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Zustand der Natur: Grünlandschmetterlinge als Indikatoren

Der Kleine Feuerfalter (
<i>Lycaena phlaeas</i>
), eine Art, für die der Index einen positiven Trend ausweist.
Ein Ziel der 2024 in Kraft getretenen EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur ist es, den Artenschwund zu stoppen und wichtige Ökosystemleistungen von Agrarlandschaften zu erhalten. Forschende des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) haben nun in Zusammenarbeit mit dem Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut (SDEI) den Index der Grünlandschmetterlinge für Deutschland berechnet – ein in der EU-Verordnung vorgeschlagener Indikator für den Zustand der Biodiversität.

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Sonja Bernadotte-Preis 2025: Grundschullehrer Stefan Behr ausgezeichnet

von links: Bettina Gräfin Bernadotte, Insel Mainau GmbH, Stefan Behr,
Preisträger des Sonja Bernadotte-Preises, Karsten Möring, DGG-Präsident
Die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft 1822 (DGG 1822) hat den diesjährigen Sonja Bernadotte-Preis an Stefan Behr verliehen. Behr war über 20 Jahre Lehrer an der Ganztagsgrundschule Sternschanze in Hamburg und Initiator der Umgestaltung des Außengeländes in einen „NaturErlebnisRaum“.

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Biodiversitätsschutz: Forschungsteam fordert mehr Fokus auf genetische Vielfalt

Die Gemeine Esche ist durch das Eschentriebsterben bedroht – genetische Vielfalt erhöht ihre Chancen auf Resistenz.
Die genetische Vielfalt – die Diversität innerhalb von Arten – ist eine entscheidende, jedoch oftmals unterschätzte Grundlage für den Schutz der biologischen Vielfalt. In einer aktuellen Publikation, die unter anderem von der Senckenberg-Forscherin Deborah M. Leigh geleitet wurde, wird die zentrale Rolle genetischer Diversität für eine „naturpositive“ Zukunft betont.

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Projektabschluss: Größter deutscher Biotopverbund weiter gewachsen

Luftbild vom Grünen Band zwischen Hessen und Thüringen
Mit einer positiven Bilanz hat der BUND gemeinsam mit seinen Partnern das Projekt „Quervernetzung Grünes Band“ abgeschlossen. Das Projekt lief sechs Jahre und hat deutschlandweit das Grüne Band mit Lebensräumen in der umgebenden Landschaft vernetzt: Knapp 110 ha wertvolle Biotopflächen wurden langfristig gesichert, 700 ha Grünflächen für den Schutz von Wiesenvögeln verbessert, mehr als 10 km verbindende Achsen zum Grünen Band geschaffen und gut 530 neue Biotopstrukturen angelegt.

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Lebensräume für Bestäuber: EU-Ziel zum Artenschutz reicht nicht aus

Baum-Weißlingspaarung (
<i>Aporia crataegi</i>
) auf Pyramidenorchis (
<i>Anacamptis pyramidalis</i>
)
Das in der EU-Biodiversitätsstrategie formulierte 10%-Ziel reicht nicht aus, um die Populationen von Wildbienen, Hummeln und Schmetterlingen zu erhalten. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende in einer neue Studie in „Science“ unter Beteiligung der Universität Freiburg.

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Agrarlandschaften: Artenvielfalt braucht mehr als Blühstreifen

Kleinräumig strukturierte Kulturlandschaft mit Baumreihen, Grasstreifen sowie Brachestreifen entlang der Zaunpfähle
Blühstreifen zwischen Ackerflächen sind die beliebteste Agrarumweltmaßnahme. Das Ziel einer strukturell vielfältigen und damit auch besonders artenreichen Agrarlandschaft wird jedoch verfehlt, wenn es bei Blühstreifen bleibt und weitere Maßnahmen ausbleiben. Wie Agrarlandschaften gestaltet sein müssen, sodass sie viele Arten beherbergen und andere sozial-ökologische Funktionen wie Erholung und Klimaschutz gewährleisten, haben Forschende der Universität Göttingen in der Fachzeitschrift „Biological Conservation“ beschrieben.

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Analyse der Umwelt-DNA: Artenvielfalt in Deutschland nur lokal stabil

Tiefgefrorene Proben in der Umweltprobenbank des Bundes
Die Biodiversität auf lokaler Ebene in Deutschland ist stabil, so eine umfassende Analyse von Proben der letzten 40 Jahre. Auf überregionaler Ebene jedoch sinkt die Biodiversität: Es gibt immer weniger, aber dafür weiter verbreitete Arten, so die Erkenntnis der Forschenden.

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Vermeidung geht vor Kompensation: Bewertungsmethoden für Klimawirkung und Biodiversität

Klima und Biodiversität: Zwei Krisen erfordern gemeinsame Lösungen und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Ist diese Botschaft schon in der Planungspraxis angekommen? Leider noch zu wenig, wenn man schaut, inwieweit bislang Veränderungen der Bilanz klimarelevanter Gase in UVS und Eingriffsregelung Eingang finden. Hierzu braucht es geeignete Tools und detaillierte regionale Geodaten, um Vorher-Nachher-Bilanzen aufzustellen. Wie das funktionieren kann, stellt Christina von Haaren mit ihrem Team in dieser Ausgabe vor.

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DBU-Umweltpreis: DBU zeichnet Klimaforscherin Sonia Seneviratne aus

Sonia Seneviratne
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeichnet in diesem Jahr die Klimaforscherin Prof. Dr. Sonia Isabelle Seneviratne mit dem Deutschen Umweltpreis aus. Sie habe als exzellente Forscherin und mit hohem persönlichen Engagement die Wechselwirkungen zwischen Bodenfeuchte, Vegetation und Atmosphäre sichtbar gemacht und in den internationalen Diskurs gebracht, so die DBU.

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Schweiz: Neue Liste national prioritärer Arten veröffentlicht

Turmfalke (
<i>Falco tinnunculus</i>
)
In der Schweiz haben das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und InfoSpecies gemeinsam die aktualisierte Liste der National Prioritären Arten (NPA-Liste) veröffentlicht. Die Liste umfasst jene Pflanzen, Tiere und Pilze, welche die Schweiz prioritär erhalten und fördern will.

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Nachruf: Trauer um Claus Mayr

Claus Mayr
Ein großer Lobbyist für eine bessere Welt ist von uns gegangen: Claus Mayr begründete in unserer Zeitschrift die Rubrik „Bericht aus Brüssel“. Über viele Jahre beschrieb und analysierte er Monat für Monat das naturschutzpolitische und -planerische Geschehen in der Europäischen Union. Nur wenigen war bewusst, wie gut der NABU-Direktor Europapolitik in den verschiedenen politischen und bürokratischen Strukturen vernetzt war und versuchte, mit Fakten, Forderungen und großer Beharrlichkeit für die Sache Politik mitzugestalten.

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Artenschutz in Salzburg: Neuer „Gebäudebrüter-Layer“ im digitalen Stadtplan

Haussperling (
<i>Passer domesticus</i>
)
Im digitalen Stadtplan der Stadt Salzburg ist ab sofort ein neuer „Gebäudebrüter-Layer“ verfügbar. Er zeigt Brutplätze streng geschützter Arten wie Mauersegler und Haussperlinge, basierend auf Daten der Biodiversitätsdatenbank des Landes Salzburg am Haus der Natur. Damit soll der Artenschutz bereits in der Planung von Baumaßnahmen besser berücksichtigt werden.

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Bewerbungsfrist endet am 31. Oktober: Lebendige Gewässer gesucht

Naturnaher Bachlauf im Herbst
Engagement für lebendige Gewässer sichtbar machen – das ist das Ziel des DWA-Gewässerentwicklungspreises. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.?V. (DWA) vergibt die Auszeichnung für vorbildlich durchgeführte Maßnahmen zur naturnahen Erhaltung, Gestaltung und Entwicklung von Fließgewässern. Die Bewerbungsfrist für den DWA-Gewässerentwicklungspreis 2026 läuft noch bis zum 31. Oktober 2025. Die Preisverleihung findet am Tag des Wassers, dem 22. März 2026, statt.

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Stickstoffüberschuss im Boden: EU-Düngevorgaben reichen nicht

Stickstoffüberschuss in Europa – geclustert in vier Kategorien. Die orangefarbenen Regionen (C1) werden von Stickstoffeinträgen durch Gülle dominiert, während die blauen Gebiete (C2) stark vom Einsatz mineralischer Dünger geprägt sind. Die violetten Regionen (C3) spiegeln eine moderate Kombination aus Gülle und mineralischem Dünger wider, und die gelben Gebiete (C4) stehen für natürlichere Landschaften mit minimalem Einfluss durch die Landwirtschaft.
Die EU-Kommission hatte in der „Farm to Fork“ (F2F)-Strategie des „Green Deal“ das Ziel formuliert, bis zum Jahr 2030 die Nährstoffverluste mindestens zu halbieren, indem die EU-Staaten 20 % weniger chemische Düngemittel einsetzen sollten. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) hat nun im Fachjournal „Nature Food“ berechnet, dass ein solcher einheitlicher Düngeverzicht dafür nicht ausreicht.

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Funktionale Integrität der Biosphäre: 60 % der Landflächen weltweit in bedenklichem Zustand

Artenreiche Salbei-Glatthaferwiese mit Klappertopf
Eine neue Studie kartografiert räumlich detailliert und über Jahrhunderte die planetare Belastungsgrenze der „funktionalen Integrität der Biosphäre“. Demnach sind 60 % der globalen Landflächen schon außerhalb des lokal definierten sicheren Bereichs, 38 % sogar in der Hochrisikozone.

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