Wenn Smartphone-Kameras auf Artenvielfalt treffen, entsteht ein neues Fenster zur Natur. Eine neue Studie zeigt nun auf, wie unterschiedlich Menschen die Tier- und Pflanzenwelt wahrnehmen. Das Ergebnis: Die Natur wird sehr selektiv wahrgenommen – abhängig von App, Nutzergruppe und Vorwissen.
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Forschende des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) haben verschiedene Berliner Gewässer auf Nikotin untersucht. Sie fanden es in jeder Wasserprobe, jedoch schwankten die Konzentrationen stark; zwischen 7 und etwa 1.500 Nanogramm pro Liter. Das Nikotin aus weggeworfenen Kippen gelangt vor allem über Starkregen und die Kanalisation in die Gewässer.
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Im Verlag Eugen Ulmer ist jetzt das Fachbuch „Multifunktionale und nachhaltige Grünflächen“ erschienen, das als Leitfaden gelten kann für alle, die im Bereich des Grünflächenmanagements tätig sind.
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Datenbasierte Erkenntnisse zur tages- und jahreszeitlichen Schwankung der Gesangsaktivität lagen bislang nur für wenige Vogelarten vor, da die erforderlichen Beobachtungen aufwendig sind. Ein Forschungsteam der Universität Göttingen und der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt hat nun erstmals mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Gesangs- und Rufaktivität von 53 europäischen Waldvogelarten während einer Brutsaison analysiert. Sie konnten zeigen, dass die Gesangsaktivitäten stärker variieren als bisher angenommen. Die Studie ist im „Journal of Ornithology“ erschienen.
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Messstationen zur Luftqualitätsüberwachung gibt es häufig in Städten. Doch sie können auch einen Beitrag zum Biodiversitätsmonitoring leisten, wie ein Forschungsteam nun gezeigt hat: Die Forschenden haben erstmals eine Methode vorgestellt, um mit Umwelt-DNA Arten zu bestimmen. Ihre Forschung wurde in „Scientific Reports“ veröffentlicht.
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Im Naturdenkmal „Trog“ bei Quedlinburg befindet sich ein Hotspot wilder Verwandter von Kulturpflanzen. Hier wurde das erste von 60 geplanten genetischen Erhaltungsgebieten für Hotspots von Wildpflanzen mit Bedeutung für Ernährung und Landwirtschaft (WEL) eingerichtet. Das Julius Kühn-Institut (JKI) koordiniert mit seiner Fachstelle die bundesweite Einrichtung und Betreuung solcher Erhaltungsgebiete.
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Eine Studie hat die Eiablagepräferenzen von Feuerfaltern untersucht. Dabei fiel auf, dass die Wirtspflanzen-Präferenzen, die im Labor dokumentiert wurden, nicht zwangsläufig die Situation im Freiland abbilden. Außerdem zeigen die Autoren, dass noch weitere Faktoren auf die Bestände einwirken.
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Ein Forschungsteam der Universität Trier um Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, mit dem sich Arten in Flüssen, Seen oder anderen Lebensräumen direkt vor Ort bestimmen lassen – schnell, kostengünstig und ohne aufwendige Labortechnik. Die Methode wurde schon erfolgreich bei einem ersten Praxistest in der Ruwer, einem Fluss in der Nähe von Trier, erprobt.
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„Gesunde Böden, Gewässer, Wälder: [Der] Bauernverband möchte lieber keinen Naturschutz“: So titelt die
taz
einen Beitrag über den Vorstoß dreier Landbesitzerverbände bei Kanzleramtsminister Thorsten Frei. Sie forderten ihn auf, sich „entschieden auf nationaler wie europäischer Ebene für eine Rücknahme, mindestens aber eine grundlegende Überarbeitung“ der Verordnung über die Wiederherstellung der Natur (WVO) einzusetzen. Kein Zufall, dass zuvor die acht CDU-geführten Länder-Agrarministerien die EU-Kommission aufgefordert hatten, die WVO vollständig aufzugeben. Die Nähe von Deutschem Bauernverband, Familienbetrieben Land und Forst sowie der AGDW – Die Waldeigentümer zu den konservativ besetzten Agrarressorts ist ein offenes Geheimnis. Es liegt nahe zu vermuten, wer da wen souffliert hat.
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Unter dem Titel „Mehr Landschaft wagen – Landschaftsentwicklung in Zeiten von Planungsbeschleunigung und multiplen Krisen“ findet am 24. Oktober 2025 ein Update zur Landschafts- und Umweltentwicklung statt. Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem bdla und dem Bundesamt für Naturschutz in Leipzig. Naturschutz und Landschaftsplanung ist Medienpartner.
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Plastikteilchen mit einer Größe von weniger als einem Mikrometer sind überall auf der Welt verteilt – von den Gipfeln der Alpen bis in die Tiefen der Ozeane. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der Universität Utrecht und des niederländischen Meeresforschungsinstituts NIOZ hat sich auf die Suche nach Nanoplastik im Nordatlantik gemacht. Die Ergebnisse zeigen, dass winzige Plastikpartikel in allen Tiefenzonen zwischen der gemäßigten und subtropischen Zone des Ozeans zu finden sind.
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Bundesumweltminister Carsten Schneider hat entschieden, die Fördermittelbereitstellung für das Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ um insgesamt 100 Mio. €, verteilt auf die kommenden zehn Jahre, aufzustocken. So können bislang nicht zum Zuge gekommene Förderanträge beim Projektträger FNR bedient werden. Insgesamt sollen so weitere 120.000 ha Wald für ein klimaangepasstes Waldmanagement gewonnen werden.
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Diese vierteilige Online-Seminarreihe unter der Leitung von Pit Schumacher zeigt, wie fundierter, rechtssicherer Baumschutz in allen Projektphasen gelingt. Die Seminarreihe ist anerkannt als Fortbildung bei Architektenkammern und relevant für die Rezertifizierung von ETW und ETT.
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Eine neue Studie, die in „Nature Communications“ veröffentlicht wurde, zeigt, wie die räumliche Anordnung von Baumarten die Funktion und Produktivität von Waldökosystemen optimieren kann. Die Forschenden nutzten Daten aus Feldversuchen und fortschrittliche Computermodelle, um verschiedene Anpflanzungsstrategien miteinander zu vergleichen.
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Als Ökosystemingenieure können Wildschweine (
Sus scrofa
) einen großen Einfluss auf Lebensräume haben. Durch ihr Wühlverhalten stören sie den Boden, wodurch Sukzessionsprozesse im Grünland zurückgesetzt werden können. Dadurch entstehen freie Flächen mit viel Offenboden und einem warmen Mikroklima, welches von vielen seltenen Insektenarten präferiert wird. Die Auswirkungen dieser Bodenstörung durch Wildschweine werden jedoch oft kontrovers diskutiert. Um die Rolle der Wühlstellen für Insekten besser zu verstehen, wurden in einer durch den Nationalpark Hainich geförderten Studie die Effekte der Bodenstörung durch Wildschweine in verbrachten Kalkmagerrasen auf zwei bundesweit gefährdete Tagfalterarten – den Goldenen Scheckenfalter (
Euphydryas aurinia
) und den Ehrenpreis-Scheckenfalter (
Melitaea aurelia
) – untersucht.
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