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Internationaler Austausch: Hecken gestalten klimaresiliente Agrarsysteme und stärken die Biodiversität

Heckenkongress 2025
Vom 12. bis 14. Oktober 2025 brachte der Internationale Heckenkongress Fachleute aus Landwirtschaft, Wissenschaft, Politik und Naturschutz zusammen, um sich zu vernetzen, Wissen auszutauschen und eine vielschichtige Heckenbewegung aufzubauen. In den Beiträgen wurde deutlich, welches ökologische und betriebswirtschaftliche Potenzial in Hecken steckt und wie rechtliche Rahmenbedingungen, Förderinstrumente und konkrete Praxisansätze zusammenspielen müssen, um sie flächendeckend in der Landwirtschaft zu verankern.

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Stadtlebensräume: Fledermäuse meiden Straßenlicht beim Pendeln

Im Gegensatz zum Mausohr lebt der Große Abendsegler (
<i>Nyctalus noctula</i>
) bevorzugt in Wäldern.
Einige Fledermausarten suchen tagsüber Unterschlupf in Dachstühlen großer, zumeist historischer Gebäude innerhalb menschlicher Siedlungen, obwohl sie in der Nacht im dunklen Umland nach Insekten jagen. Dies erfordert tägliches Pendeln zwischen teils hell erleuchtetem Siedlungsbereich und dunklem Jagdlebensraum. Ein Team am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) wies nach, dass Große Mausohren (Myotis myotis) – die größten heimischen Fledermäuse – beim Pendeln durch Siedlungsgebiete bevorzugt wenig ausgeleuchtete Bereiche nutzen.

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Studie: EU-Agrarpolitik sieht Natur vor allem als Ressource

Grünlandmahd am Dümmer See
Was ist Natur uns eigentlich wert? Eine aktuelle Studie des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in der Fachzeitschrift „People and Nature“ hat untersucht, welche Werte von Natur sich in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union wiederfinden – und welche nicht. Die Ergebnisse zeigen: Ökonomische Argumente stehen im Vordergrund, während andere Wertvorstellungen wie Natur als Lebensraum oder als Teil kultureller Identität deutlich weniger Beachtung finden.

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Auszeichnung: Deutscher Jugend-Naturschutzpreis verliehen

Die Gewinnerinnen, Gewinner und Jurymitglieder des Deutschen Jugend-Naturschutzpreises 2025
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Jugend-Naturschutzpreises 2025 stehen fest: Bei der feierlichen Preisverleihung im Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt zeichnete BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm gemeinsam mit den Jurymitgliedern die Gewinnerprojekte aus.

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Schweiz: Herdenschutz wird wieder stärker unterstützt

Coburger Füchse
Der Bundesrat hat in der Schweiz am 26. November 2025 in Umsetzung eines Auftrages aus dem Parlament die Bundesunterstützung für Herdenschutzmaßnahmen wieder auf maximal 80 % erhöht. Dafür hat er die Jagdverordnung angepasst.

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Steppen-Relikt: Pflanzengesellschaft des Jahres 2026 ist die Federgras-Steppe

Federgras-Steppe mit Echtem Federgras (
<i>Stipa pennata</i>
) bei Mainz
Die Pflanzengesellschaft des Jahres 2026 ist die Federgras-Steppe. Sie ist in Deutschland auf Trocken- und Wärmegebiete beschränkt, wo sie auf nährstoffarmen Böden in südlicher Lage wächst. Mit der Wahl fordert die Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft besseren Schutz dieser gefährdeten Pflanzengesellschaft als ein Relikt jener Steppen, die während der Eiszeiten in Deutschland verbreitet waren.

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Von Schottergärten und Natur-Wiederherstellung: Zwei Prozent für die natürliche Gewässerentwicklung

„Der Kies muss weg!“, betitelte vor fünf Jahren Tjards Wendebourg, Leiter unserer Ulmer-Poolredaktion, ein Buch wider die Verschotterung der Vorgärten. Genauso lange besteht in § 21a das baden-württembergischen Naturschutzgesetzes bei Neubauprojekten und der Umgestaltung von Gartenflächen das Verbot, Schottergärten anzulegen. Die Mehrzahl der übrigen Bundesländer hat über Bauordnungen oder Kommunalrecht Beschränkungen für Schottergärten erlassen. Und doch hat sich seither im Dorf- und Stadtbild kaum etwas verändert – Klima- und Biodiversitätskrise zum Trotz.

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Geschäftsführerwechsel im Naturschutzbund Österreich: Gernot Neuwirth löst Birgit Mair-Markart ab

Birgit Mair-Markart und ihr Nachfolger Gernot Neuwirth
Mit November verabschiedet sich die langjährige Bundesgeschäftsführerin Birgit Mair-Markart nach 35-jährigem erfolgreichen Engagement für den Naturschutz in Österreich in Pension. Das Präsidium würdigte ihre Verdienste mit der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Naturschutzbundes. Mair-Markarts Nachfolger ist Gernot Neuwirth, der bereits seit 2004 beim Naturschutzbund tätig ist.

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Hochschule Osnabrück: Sebastian Vogel wird Professor für Tierökologie

Sebastian Vogel
Dr. Sebastian Vogel ergänzt zukünftig das Team der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück. Der Biologe wurde als Professor für Tierökologie berufen.

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Positionspapier: Bundesregierung soll Kurs für zukunftsfähigen EU-Haushalt setzen

Kulturlandschaft am Feldberg: Weiden und Wald wechseln sich ab.
Unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) haben sieben Umwelt- und Naturschutzorganisationen ein gemeinsames Positionspapier zum nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der EU (MFR 2028–2034) vorgelegt. Darin zeigen sie auf, wie die EU ihren Haushalt so ausrichten kann, dass Europa ökologisch, sozial und wirtschaftlich widerstandsfähig bleibt – und welche Rolle Deutschland dabei übernehmen muss.

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Bayern: Martin Geilhufe wird neuer BN-Vorsitzender

Richard Mergner (im Bild rechts) gratuliert Martin Geilhufe zur Wahl.
Der BUND Naturschutz in Bayern hat einen neuen Landesvorsitzenden. Mit 195 von 200 Stimmen wurde Martin Geilhufe bei der Delegiertenversammlung zum Vorsitzenden gewählt. Geilhufe folgt damit Richard Mergner nach, der aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz abgibt. Die Delegierten wählten zudem einen neuen Vorstand.

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Jetzt bewerben!: Norddeutscher Landschaftsarchitektur-Preis ausgelobt

Gestalten und Verbinden von Nutzung und Vielfalt sind nur ein kleiner Teil des Arbeitsgebietes Landschaftsarchitektur.
Der Bund deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) hat zum ersten Mal den Norddeutschen Landschaftsarchitektur-Preis ausgelobt. Bewerbungen sind bis zum 30. Januar 2026 möglich.

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Insektensterben: Simulation ergibt 24 Mrd. € Verlust in Europa

Sandbiene der 
<i>Andrena minutula</i>
-Gruppe auf Huflattich (
<i>Tussilago farfara</i>
)
Ein hypothetisches Verschwinden der Wildbestäuber im Jahr 2030 würde nicht nur Ernteausfälle und steigende Lebensmittelpreise nach sich ziehen, sondern auch die Ernährungssicherheit und den wirtschaftlichen Wohlstand weltweit gefährden. Zu diesem Schluss kommt eine Simulation der Universität Hohenheim in Stuttgart: Allein in Europa würde im Jahr 2030 der gesamtwirtschaftliche Schaden rund 24 Mrd. € betragen.

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Wildpflanze des Jahres 2026: Gewöhnlicher Natternkopf ist „Käfer-Liebling“

Der Gewöhnliche Natternkopf (
<i>Echium vulgare</i>
) wurde zur Wildpflanze des Jahres 2026 gekürt.
Deutschlands führender Ökoanbauverband Bioland e.V. hat gemeinsam mit der Umwelt- und Naturschutzorganisation NaturGarten e.V. zur Wahl aufgerufen. Über 2.600 Menschen haben sich beteiligt und unter fünf heimischen Wildpflanzen abgestimmt. Am Ende setzte sich der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) durch und wurde zur Wildpflanze des Jahres 2026 gekürt.

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Lurch des Jahres: Alpensalamander steht für Verwundbarkeit alpiner Lebensräume

Alpensalamander (
<i>Salamandra atra</i>
) am Hochjoch in den Österreichischen Alpen
Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e. V. (DGHT) hat den Alpensalamander (Salamandra atra) zum Lurch des Jahres 2026 gewählt. Der lebendgebärende Bewohner unwirtlicher Gebirgszonen ist ein Überlebenskünstler – und steht für die Vielfalt und Verwundbarkeit alpiner Lebensräume.

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