
AMooRe soll Feuchtgebiete schützen
Anlässlich des Internationalen Tages der Feuchtgebiete am 2. Februar startete nun in Österreich das EU-LIFE-Projekt „AMooRe – Austrian Moor Restoration“, das der Umsetzung der Moorstrategie 2030+ dient. Damit sollen in einem Zeitraum von zehn Jahren über 44 Mio. € in den Schutz, die Revitalisierung und das Monitoring von Mooren fließen.
von Umweltdachverband AT/Red erschienen am 19.02.2024„Moore und andere Feuchtgebiete sind aktive Klimaretter, denn sie können etwa zehnmal mehr Kohlendioxid (CO2) speichern als Wälder. Vor allem aber sind sie einzigartige Lebensräume für eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren. Doch diese Ökosysteme sind stark bedroht: 90 % der natürlichen Moorflächen Österreichs sind bereits verschwunden, weil sie Weide-, Verkehrs- und Siedlungsflächen weichen mussten. Trockene Moore geben CO2 ab, statt es zu speichern“, so Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes in Österreich.
Daher ist es notwendig, durch Umsetzung der Österreichischen Moorstrategie, des Nature Restoration Law, aber auch der immer noch ausständigen Bodenschutzstrategie diese wichtigen Naturflächen zu schützen und damit die Klima- und Biodiversitätskrise einzudämmen. „Nicht zuletzt um die österreichischen Klimaziele zu erreichen, müssen die politisch Verantwortlichen den Bodenschutz endlich ernsthaft angehen und das Netto-Null-Ziel ab dem Jahr 2030 verbindlich verankern. Das heißt, dass zu diesem Zeitpunkt weiterer Flächenverbrauch nur dann möglich ist, wenn gleichzeitig Flächen im selben Ausmaß renaturiert und entsiegelt werden“, appelliert Maier.
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