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Hintergrundpapier

Wie kann Deutschland die Gewässerschutzziele erreichen?

Deutschland kann viele der europäischen Gewässerschutzziele erreichen, wenn Bächen und Flüssen 2 % der Fläche des Landes zurückgegeben werden. Das ergaben Berechnungen, die im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) durchgeführt wurden. Demnach fehlen den deutschen Gewässern gegenwärtig etwa 7.000 km2 Fläche.

von Umweltbundesamt/Redaktion erschienen am 06.11.2025
Sumpfdotterblume ( Caltha palustris ) im FFH-Gebiet „Ostvorpommersche Waldlandschaft mit Brebowbach“ östlich von Greifswald © Julia Bächtle
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Die Europäische Union hat sich beim Gewässerschutz das Ziel gesetzt, einen guten ökologischen Zustand der Fließgewässer herzustellen. So könnten sie ihre typischen Strukturen wieder ausbilden und so Lebensraum für zahlreiche Organismen bieten.

Mehr Fläche für Gewässer schafft aber nicht nur die nötigen Bedingungen für einen nachhaltigen Gewässerschutz. Naturnahe Fluss- und Auenlandschaften können nachweislich über 40 verschiedene Funktionen erfüllen. Sie stellen beispielsweise Trinkwasser und Nahrung bereit, speichern Kohlenstoff für den ?Klimaschutz? und sind attraktive Räume für Freizeit und Erholung. Zugleich sind sie wichtiger Retentionsraum für die im Klimawandel immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse und Dürreperioden.

Die EU-Gewässerschutzziele sind in Deutschland allerdings noch lange nicht erreicht. Noch im Jahr 2022 erreichten 90 % der Bäche und Flüsse keinen guten ökologischen Zustand. Die Rückgewinnung von 2 % der Landfläche für die naturnahe Gewässerentwicklung könnte aber einen wesentlichen Beitrag leisten. Zu diesem Schluss kommen die Autorinnen und Autoren einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes.

Demnach werden weitere 2 % der Fläche Deutschlands für die Gewässerentwicklung benötigt, um wesentliche Verbesserungen zu erzielen und die gesetzlichen Ziele im Gewässerschutz erreichen zu können. In einem Hintergrundpapier wird dargestellt, wie verschiedene Maßnahmen und Instrumente dazu beitragen können, die Flächen für die Gewässerentwicklung und für den Katastrophenschutz langfristig zu sichern.

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