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MOOReturn

Moorbodenschutz-Projekt startet

In Malchin ist im April das Projekt MOOReturn gestartet. Ziel des Modell- und Demonstrationsvorhabens ist, die großflächige Wiedervernässung von Moorflächen mit dem Anbau von Paludikultur-Rohstoffen zu kombinieren.

von FNR/Redaktion erschienen am 15.05.2025
Blick von der Sternwarte Remplin auf das Projektgebiet mit Sophie Hirschelmann (Michael Succow Siftung und Greifswald Moor Centrum) und Volker Klima (BMEL, Referat 521 – Klimaschutz, Klimaanpassung, Wasser) © Wibke Baumgarten (FNR)
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Zum Auftakt des umfangreichen Moorbodenschutz-Projekts begrüßten der Bürgermeister der Stadt Malchin, Axel Müller, und die Projektverantwortlichen eine hochrangige Delegation des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), die sich vor Ort ein umfassendes Bild von den geplanten Maßnahmen und Zielen machte. Zur Vertretung des BMEL gehörten die Parlamentarische Staatssekretärin Claudia Müller, Bernt Farcke (Abteilungsleiter „Wald, Nachhaltigkeit, Nachwachsende Rohstoffe“), Andreas Täuber (Referatsleiter Referat 524 – Energie, Bioökonomie, Nachwachsende Rohstoffe) sowie Volker Klima (Referat 521 – Klimaschutz, Klimaanpassung, Wasser).

Gruppenfoto beim Projektstart von MOOReturn in Malchin
Gruppenfoto beim Projektstart von MOOReturn in Malchin © Wibke Baumgarten (FNR)

„MOOReturn“ fokussiert auf die Moor-Revitalisierung, Wasserstandsoptimierung und Biomasse-Ernte auf verschiedenen Moorflächen entlang der Oberen Peene im Umkreis der Stadt Malchin (Mecklenburgische Seenplatte). Im geplanten Vorhaben ist die Vernässung von Flächen in einem Umfang von mindestens 200?ha Fläche vorgesehen. Es sollen neue Möglichkeiten für die Auffaserung und stoffliche Verwertung als Papier- oder Verpackungsmaterial, Faserplatten und Baustoffe sowie für chemische Grundstoffe erprobt und sofort in dem vom BMEL geförderten Projekt „toMOORow – Allianz der Pioniere“ einbezogen werden. Die degressive thermische Nutzung unterstützt die Entwicklung der progressiven stofflichen Nutzung am Anfang und ermöglicht einen erhöhten Eigenanteil der beteiligten Unternehmen. Reststoffe sollen als Nebenprodukte vermarktet werden (zum Beispiel Düngegranulatherstellung).

In das Projekt sind insgesamt neun Partner aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft involviert. Das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) wird von den Universitäten Greifswald und Rostock (THG-Messungen; Erfassung Flora/Fauna) und Bonn (stoffliche Verwertung) wissenschaftlich begleitet. Weiter beteiligt sind die Firma Werner GmbH, die Firma Agrotherm, die Stadt Malchin (Moormanager) und deren Bürgermeister, das Wasserwerk der Zukunft und die Michael-Succow-Stiftung. Die regionale Landwirtschaft unterstützt das Vorhaben. Die Projektförderung ist zunächst auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegt.

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