Moorböden

Informationspapier „Paludikulturen und Biodiversität“ vorgestellt

Paludikultur fördert im Vergleich zu Landwirtschaft auf entwässerten Moorböden die Biodiversität. Das zeigt ein gemeinsames Infopapier von den drei renommierten Moorforschungsinstitutionen Greifswald Moor Centrum (GMC), Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) und Peatland Science Centre (PSC) der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT).

von Hochschule Weihenstephan-Triesdorf erschienen am 08.11.2024

Arten wie das Blaukehlchen profitieren von der Moorwiedervernässung. © Christoph Moning

Artikel teilen:

Die drei Moorforschungsinstitutionen haben in dem achtseitigen Papier ihre aktuellsten Forschungsergebnisse zu diesem Thema zusammengefasst. Paludikulturen schaffen durch die Wiedervernässung Lebensraum für moorspezifische Arten, was nach derzeitigem Kenntnisstand zu einer Zunahme der moortypischen und unter bestimmten Bedingungen auch moorspezifischen Biodiversität führt.

Da die Reaktionen einzelner Artengruppen auf die Art und Weise sowie Intensität der Bewirtschaftung von Paludikulturen unterschiedlich ausfallen, sollte eine zukünftige Bewirtschaftung auf Lebensraummosaiken mit unterschiedlichen Intensitäten abzielen. Das Papier berücksichtigt auch potenzielle Zielkonflikte des Naturschutzes und eine die Biodiversität fördernde Flankierung von Paludikulturen.