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Schweiz: Herdenschutz wird wieder stärker unterstützt

Coburger Füchse
Der Bundesrat hat in der Schweiz am 26. November 2025 in Umsetzung eines Auftrages aus dem Parlament die Bundesunterstützung für Herdenschutzmaßnahmen wieder auf maximal 80 % erhöht. Dafür hat er die Jagdverordnung angepasst.

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Steppen-Relikt: Pflanzengesellschaft des Jahres 2026 ist die Federgras-Steppe

Federgras-Steppe mit Echtem Federgras (
<i>Stipa pennata</i>
) bei Mainz
Die Pflanzengesellschaft des Jahres 2026 ist die Federgras-Steppe. Sie ist in Deutschland auf Trocken- und Wärmegebiete beschränkt, wo sie auf nährstoffarmen Böden in südlicher Lage wächst. Mit der Wahl fordert die Floristisch-soziologische Arbeitsgemeinschaft besseren Schutz dieser gefährdeten Pflanzengesellschaft als ein Relikt jener Steppen, die während der Eiszeiten in Deutschland verbreitet waren.

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Von Schottergärten und Natur-Wiederherstellung: Zwei Prozent für die natürliche Gewässerentwicklung

„Der Kies muss weg!“, betitelte vor fünf Jahren Tjards Wendebourg, Leiter unserer Ulmer-Poolredaktion, ein Buch wider die Verschotterung der Vorgärten. Genauso lange besteht in § 21a das baden-württembergischen Naturschutzgesetzes bei Neubauprojekten und der Umgestaltung von Gartenflächen das Verbot, Schottergärten anzulegen. Die Mehrzahl der übrigen Bundesländer hat über Bauordnungen oder Kommunalrecht Beschränkungen für Schottergärten erlassen. Und doch hat sich seither im Dorf- und Stadtbild kaum etwas verändert – Klima- und Biodiversitätskrise zum Trotz.

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Geschäftsführerwechsel im Naturschutzbund Österreich: Gernot Neuwirth löst Birgit Mair-Markart ab

Birgit Mair-Markart und ihr Nachfolger Gernot Neuwirth
Mit November verabschiedet sich die langjährige Bundesgeschäftsführerin Birgit Mair-Markart nach 35-jährigem erfolgreichen Engagement für den Naturschutz in Österreich in Pension. Das Präsidium würdigte ihre Verdienste mit der Verleihung des Goldenen Ehrenzeichens des Naturschutzbundes. Mair-Markarts Nachfolger ist Gernot Neuwirth, der bereits seit 2004 beim Naturschutzbund tätig ist.

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Hochschule Osnabrück: Sebastian Vogel wird Professor für Tierökologie

Sebastian Vogel
Dr. Sebastian Vogel ergänzt zukünftig das Team der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der Hochschule Osnabrück. Der Biologe wurde als Professor für Tierökologie berufen.

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Positionspapier: Bundesregierung soll Kurs für zukunftsfähigen EU-Haushalt setzen

Kulturlandschaft am Feldberg: Weiden und Wald wechseln sich ab.
Unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) haben sieben Umwelt- und Naturschutzorganisationen ein gemeinsames Positionspapier zum nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen der EU (MFR 2028–2034) vorgelegt. Darin zeigen sie auf, wie die EU ihren Haushalt so ausrichten kann, dass Europa ökologisch, sozial und wirtschaftlich widerstandsfähig bleibt – und welche Rolle Deutschland dabei übernehmen muss.

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Jetzt bewerben!: Norddeutscher Landschaftsarchitektur-Preis ausgelobt

Gestalten und Verbinden von Nutzung und Vielfalt sind nur ein kleiner Teil des Arbeitsgebietes Landschaftsarchitektur.
Der Bund deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla) hat zum ersten Mal den Norddeutschen Landschaftsarchitektur-Preis ausgelobt. Bewerbungen sind bis zum 30. Januar 2026 möglich.

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Insektensterben: Simulation ergibt 24 Mrd. € Verlust in Europa

Sandbiene der 
<i>Andrena minutula</i>
-Gruppe auf Huflattich (
<i>Tussilago farfara</i>
)
Ein hypothetisches Verschwinden der Wildbestäuber im Jahr 2030 würde nicht nur Ernteausfälle und steigende Lebensmittelpreise nach sich ziehen, sondern auch die Ernährungssicherheit und den wirtschaftlichen Wohlstand weltweit gefährden. Zu diesem Schluss kommt eine Simulation der Universität Hohenheim in Stuttgart: Allein in Europa würde im Jahr 2030 der gesamtwirtschaftliche Schaden rund 24 Mrd. € betragen.

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Wildpflanze des Jahres 2026: Gewöhnlicher Natternkopf ist „Käfer-Liebling“

Der Gewöhnliche Natternkopf (
<i>Echium vulgare</i>
) wurde zur Wildpflanze des Jahres 2026 gekürt.
Deutschlands führender Ökoanbauverband Bioland e.V. hat gemeinsam mit der Umwelt- und Naturschutzorganisation NaturGarten e.V. zur Wahl aufgerufen. Über 2.600 Menschen haben sich beteiligt und unter fünf heimischen Wildpflanzen abgestimmt. Am Ende setzte sich der Gewöhnliche Natternkopf (Echium vulgare) durch und wurde zur Wildpflanze des Jahres 2026 gekürt.

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Lurch des Jahres: Alpensalamander steht für Verwundbarkeit alpiner Lebensräume

Alpensalamander (
<i>Salamandra atra</i>
) am Hochjoch in den Österreichischen Alpen
Die Deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde e. V. (DGHT) hat den Alpensalamander (Salamandra atra) zum Lurch des Jahres 2026 gewählt. Der lebendgebärende Bewohner unwirtlicher Gebirgszonen ist ein Überlebenskünstler – und steht für die Vielfalt und Verwundbarkeit alpiner Lebensräume.

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Gefährdung durch Landnutzung und Klimakrise: Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist Schmetterling des Jahres 2026

Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling (
<i>Phengaris nausithous</i>
)
Der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous) ist zum Schmetterling des Jahres 2026 gewählt worden. Mit dieser Wahl machen der BUND, die BUND NRW Naturschutzstiftung und Melanargia e.V. (Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen) auf die wachsenden Gefährdungen aufmerksam, denen dieser besondere Tagfalter durch intensive Landnutzung und die Klimakrise ausgesetzt ist.

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Invasive Arten: Unionsliste wurde aktualisiert

Die Nilgans (
<i>Alopochen aegyptiaca</i>
) ist seit 2017 als invasive Art gelistet.
Nach befürwortender Stellungnahme durch den zuständigen Verwaltungsausschuss hat die EU-Kommission am 7.8.2025 die vierte Aktualisierung der Unionsliste zur EU-Verordnung Nr. 1143/2014 über invasive Arten im Europäischen Amtsblatt veröffentlicht.

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Baden-Württemberg: Nationalpark Schwarzwald wächst zusammen

Nationalpark Schwarzwald im Winter
Der Nationalpark Schwarzwald wächst zusammen. Das wurde mit einer Änderung des Nationalparkgesetzes Baden-Württemberg am 12. November beschlossen. Das Gesetz tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft.

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Effekte bei Bestäubern und Fischen: Pflanzenschutzmittel verändern das Verhalten von Nicht-Zielorganismen

Als Modellorganismus für Bestäuberinsekten diente die Honigbiene (
<i>Apis mellifera</i>
).
Pflanzenschutzmittel schützen Kulturpflanzen vor Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern. Viele der Fungizide, Herbizide und Insektizide wirken sich aber auch negativ auf Organismen aus, die nicht das primäre Ziel ihres Einsatzes sind, zum Beispiel Bestäuberinsekten oder Fische. Wie sich deren Verhalten nach Exposition mit Pflanzenschutzmitteln ändert, steht jetzt im Fokus der lebensraumübergreifenden Studie von Forschenden des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ).

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Projektstart: Eschenforschung geht in die nächste Runde

Ein inzwischen seltener Anblick: Die Krone dieser Esche weist keine Schadsymptome auf.
Mit dem Verbundvorhaben „FraxForFuture 2 – Erhalt und Wiedereinbringung der Gemeinen Esche – Frax Recovery“ geht die Forschung zur Rettung der Gemeinen Esche in die zweite Runde. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) übergab jetzt die Zuwendungsbescheide über insgesamt ca. 7,2 Mio. € für eine dreijährige Projektförderung an den zehnteiligen Forschungsverbund.

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