
Offenhaltungsversuche in Baden-Württemberg
Seit 1975 gibt es in Baden-Württemberg ein Forschungsprogramm zur Offenhaltung der Kulturlandschaft des Landes. Als Dokumentation der Erfahrungen aus dieser Forschung ist nun zum 50. Jubiläum der Versuche ein Tagungsband erschienen.
von Redaktion erschienen am 03.07.2025Baden-Württemberg ist durch eine vielfältige Kulturlandschaft mit teilweise einzigartigen Landschaftsräumen geprägt. Wenn jedoch die Bewirtschaftung aufgegeben wird, wächst die Landschaft über kurz oder lang zu. Damit aber gehen ökologisch wertvolle Landschaftselemente verloren, die sich über Jahrhunderte etabliert haben. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat das Land Baden-Württemberg bereits im Jahr 1975 ein Forschungsprogramm ins Leben gerufen, das die Offenhaltung der Kulturlandschaft zum Ziel hat. Seither wird auf Versuchsflächen an 14 Standorten geforscht, wie sich die möglichen Nutzungen – wie Beweidung mit verschiedenen Tieren, mähen, mulchen, brennen oder zuwachsen lassen – auf die Vielfalt und Zusammensetzung der dort vorkommenden Pflanzenarten auswirken. Zusätzlich wurde für alle Versuchsflächen die Landnutzungsgeschichte seit der Uraufnahme rekonstruiert.
Der vorliegende Band dokumentiert die Erfahrungen aus 50 Jahren Offenhaltung, aber auch der Renaturierung von Lebensräumen in der Kulturlandschaft, die im Rahmen einer Jubiläumstagung der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg zusammengetragen wurden.
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