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Boden des Jahres 2026

Hessen übernimmt Schirmherrschaft für den Archivboden

Unter unseren Füßen liegt ein Archiv, das keine Bücher, sondern Geschichten aus Erde bewahrt. Jede Bodenschicht ist ein Kapitel der Natur- und Kulturgeschichte – ein stiller Zeuge früherer Landschaften, Lebensräume und Klimabedingungen. Diese faszinierenden Archive stehen 2026 im Mittelpunkt: Der Archivboden ist der Boden des Jahres 2026.

von HLNUG/Redaktion erschienen am 11.12.2025
Archiveboden: Roterde © HMUKLV
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Als Archivböden werden Böden bezeichnet, die besonders typisch oder charakteristisch ausgebildet sind, besonders wissenschaftlich bedeutend sind oder in besonderem Umfang Aufschluss über die Nutzung oder die Natur(geschichte) zulassen. Die Auswahl schutzwürdiger Archivböden erfolgt überlicherweise über expertengestützte Verfahren. Prinzipiell enthält aber jeder Boden Hinweise auf seine Entstehung oder Nutzung und ist im Grunde damit sein eigenes Archiv. Werden die Hinweise richtig gelesen, können sie spannende Geschichten von vergangenen Zeiten erzählen.

Schirmherrschaft über den Boden des Jahres 2026 übernimmt Ingmar Jung, Hessischer Minister für Landwirtschaft, Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat. „Gesunde Böden sind die Basis für unsere Ernährung und für ein stabiles Ökosystem“, erklärt Minister Ingmar Jung. „Eine starke Landwirtschaft und lebendige ländliche Räume sorgen dafür, dass unsere Böden nachhaltig bewirtschaftet und erhalten werden. Doch viele Menschen wissen gar nicht, welche unersetzlichen Leistungen Böden für uns erbringen – von der Filterung unseres Trinkwassers bis zur Speicherung von Kohlenstoff. Deshalb ist es so wichtig, Bewusstsein für den Wert des Bodens zu schaffen. Genau das ist das Ziel der Aktion Boden des Jahres, weshalb ich sehr gern die Schirmherrschaft über den Archivboden übernommen habe.“ 

„Archivböden sind unsere wichtigsten Verbündeten, um mehr Aufmerksamkeit auf die Welt unter unseren Füßen zu lenken“, ergänzt Prof. Dr. Thomas Schmid, Präsident des HLNUG und Laudator bei der Festveranstaltung zum Weltbodentag in der Hessischen Landesvertretung in Berlin. „Sie liefern faszinierende Informationen über frühere Umwelt- und Lebensbedingungen und helfen uns, die Vergangenheit zu verstehen – und daraus für die Zukunft zu lernen. In Hessen gibt es viele dieser Böden, die Geschichten erzählen, und viele engagierte Mitstreitende, die sich für den Bodenschutz stark machen.“

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