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Fließgewässer

Neue Methode zur Untersuchung der Artenvielfalt

Ein Forschungsteam der Universität Trier um Prof. Dr. Henrik Krehenwinkel hat ein neuartiges Verfahren entwickelt, mit dem sich Arten in Flüssen, Seen oder anderen Lebensräumen direkt vor Ort bestimmen lassen – schnell, kostengünstig und ohne aufwendige Labortechnik. Die Methode wurde schon erfolgreich bei einem ersten Praxistest in der Ruwer, einem Fluss in der Nähe von Trier, erprobt.

von Uni Trier/Redaktion erschienen am 04.08.2025
Amadeus Plewnia bei der Probenentnahme © Christopher Heine
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Bisher waren Analysen zum Erfassen der Artenvielfalt in Gewässern langwierig, teuer und erforderten das Fangen oder teilweise sogar Töten von Tieren. Die Trierer Forschenden zeigen nun mit ihrer neuen Methode, dass dies auch einfacher möglich ist. In ihrer kürzlich veröffentlichten Studie stimmen die Ergebnisse der neuen Vorgehensweise mit denen klassischer Methoden sehr gut überein. Das Verfahren kommt ohne die sonst üblichen komplizierten Laborschritte aus. Stattdessen setzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf tragbare Geräte und ein neu entwickeltes Testprotokoll.

„Wir entnehmen Wasser aus einem Fluss, filtern es in der von uns entwickelten Pumpe und ziehen Umwelt-DNA aus dem Filter“, erklärt Amadeus Plewnia, der federführend an der Entwicklung mitgewirkt hat, das Vorgehen. „Die DNA vervielfältigen wir dann mit weiteren von uns für den mobilen Außeneinsatz umgerüsteten Geräten und analysieren sie mit einem modernen Sequenzierer – kaum größer als ein Smartphone.“ So lassen sich beispielsweise Fischarten in einem Gewässer erkennen, ohne dass Tiere gefangen oder verletzt werden müssen.

Damit liefert die Universität Trier einen wichtigen Beitrag für den Natur- und Artenschutz und zeigt, wie moderne Technik dabei helfen kann, unsere Umwelt besser zu verstehen und zu bewahren.

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