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Projektstart

Rebhuhn soll bundesweit geschützt werden

In der Feldflur Mitteleuropas war das Rebhuhn früher nicht wegzudenken. Seit 1980 ist die Zahl der Rebhühner in Deutschland jedoch um 85 % zurückgegangen. Denn das Rebhuhn lebt überwiegend auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, die aber den Bedürfnissen des Vogels immer weniger gerecht werden. Das Projekt „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ setzt sich jetzt eine Trendumkehr als Ziel, unter anderem weil das Rebhuhn als Leitart für eine artenreiche Agrarlandschaft steht. Es will in zehn Projektgebieten auf 7 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche Brachen, Blühflächen, Feldraine und Hecken als Lebensraum schaffen.

von DVL/Red erschienen am 18.01.2024
Die Projektpartner des Projektes „Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!“ freuen sich über die Übergabe des Förderbescheids durch Dr. Alfred Herberg, Bundesamt für Naturschutz. © DVL
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Wissenschaftliche Untersuchungen der Universität Göttingen zeigen, dass sich Maßnahmen für den Rebhuhnschutz auch positiv auf zahlreiche andere Tiere der Agrarlandschaft auswirken. Ziel des Projekts ist somit nicht nur die Hilfe für das Rebhuhn. Die Projektpartner wollen auch einen wesentlichen Beitrag zur Wiederherstellung und zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.

Ob das gelingt, soll ein umfangreiches Monitoring zeigen. Der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) organisiert eine Erfassung der Rebhuhnbestände, sowohl in den Projektgebieten als auch außerhalb und repräsentativ für Deutschland. Diese Ergebniskontrolle liefert in den nächsten Jahren nicht nur die Grundlage für den wissenschaftlichen Nachweis der Maßnahmeneffekte, sondern etabliert langfristig ein nachhaltiges Netzwerk.

DVL, DDA und Universität stellen über die Projekt-Homepage einen Leitfaden, Newsletter und Fortbildungen zum Rebhuhnschutz zur Verfügung. Das Projekt möchte damit Anreize setzen, Ähnliches auch andernorts zu versuchen.

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