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Vielfältige Parasitoide

Schlupfwespen

Sie sind wohl die artenreichste Gruppe der Hautflügler: Schlupfwespen. Die Vertreter dieser Gruppe haben sich darauf spezialisiert, für ihren Entwicklungszyklus andere holometabole Insekten oder auch Spinnen zu parasitieren – mit artindividuellen Anpassungen an die parasitierte Art. Hannes Baur und Siegfried Keller haben den Schlupfwespen nun ein eigenes Buch gewidmet.

von Redaktion erschienen am 24.06.2025
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Im Buch werden die Schlupfwespen als Gegenspieler herbivorer Insekten in den Mittelpunkt gestellt. Dabei gehen die Autoren auf die Vielfalt der Artengruppe ein – von den winzigen Brackwespen bis hin zu den deutlich größeren Erzwespen. Ausführlich werden die Fortpflanzung und die Entwicklungsstadien beschrieben, auch ihre Rolle als biologische Schädlingsbekämpfer und die Ökosystemleistungen, die Schlupfwespen erbringen, werden ausführlich behandelt.

Der Hauptteil des Buches ist einem Querschnitt durch die verschiedenen Schlupfwespenfamilien gewidmet, die hier mit beeindruckenden detailreichen Aufnahmen porträtiert werden. So erfahren Interessierte beispielsweise Details über das Leben der gerade einmal 1-1,5 mm großen Art Aphelinus asychis, die Erbsenblattläuse parasitiert ebenso wie die Erzwespenart Leucospis dorsigera, die ihre Eier in die in Pflanzenstängeln angelegten Nester von Wildbienen legt. Anhand dieser und zahlreicher weiterer Beispiele erläutern Keller und Baur, was die Schlupfwespen zu den erfolgreichsten Insekten gemacht hat: ihre spezielle Fortpflanzungsart, ihre hohe Anpassungsfähigkeit und nicht zuletzt ihre Symbiose mit Viren und Bakterien.

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