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Studie zu Trockenjahren

Rückgang von Insekten in naturnahen Wäldern

Trockenjahre führen zum Rückgang von Insekten auch in naturnahen Wäldern. Das konnte nun eine Studie der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) nachweisen. Konkret ging die spezifische Biomasse der Insekten, korrelierend mit den Dürreperioden, seit 2015 um 89 % zurück.

von HNEE/Red erschienen am 05.02.2024
Der Kaisermantel ist ein typischer Vertreter auf Waldlichtungen und an Waldsäumen. © Julia Schenkenberger
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Für die Studie dokumentierten die Forschenden über 24 Jahre die Veränderungen bei bodenlebenden Insekten (Laufkäfern) in einem naturnahen Waldgebiet nördlich von Berlin. Obwohl dieser Wald kaum genutzt wurde, fanden die Autoren der Studie eine signifikante Abnahme der Anzahl und Biomasse der Käfer sowie Veränderungen in der Artenzusammensetzung.

Die Ergebnisse bestätigen die Hinweise auf einen fortschreitenden Rückgang von Insekten auch in naturnahen Ökosystemen und belegen die zunehmenden Wetteranomalien und Trockenjahre als wichtige Faktoren (Treiber). Eine der vermutlichen Ursachen des globalen Rückgangs von Insekten ist der Klimawandel und die damit einhergehenden, in den letzten Jahrhunderten beispiellosen Dürreperioden in Europa. Deren Einfluss auf Insekten in Waldökosystemen war bislang wenig untersucht.

Diese Studie ist eine der ersten, die die Auswirkungen der jüngsten Trockenjahre und Hitzewellen auf Waldinsekten in Mitteleuropa dokumentiert. Veröffentlicht wurde sie in der internationalen Fachzeitschrift „Ecography“ (peer-reviewed).

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