StreuobstDiversity in Kernen
Kernen fördert den Artenreichtum
Die Gemeinde Kernen im Remstal hat ihr Potenzial erkannt: Auf den Streuobstwiesen rund um den Ort ließe sich die Biodiversität fördern. Doch die Realität ist eine andere – viele der „Stückle“ werden nicht gepflegt, Wissen und Arten verschwinden gleichermaßen. Mit „StreuobstDiversity in Kernen im Remstal“ soll sich das nun ändern. Wir durften das Projekt kennenlernen.
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Einst waren Streuobstwiesen wichtig für die Menschen in Baden-Württemberg: Sie lieferten, was die Familien vom Herbst bis weit in das nächste Jahr hinein ernähren sollte. Äpfel, Birnen, Kirschen, Walnüsse – eingemacht, als Kuchen, Gelees, als Trockenfrüchte oder zu Schnaps gebrannt, bildeten sie ein wichtiges Element des Speiseplans. Die Wiesen nährten zugleich das Vieh. Entsprechend viel Zeit investierten die Flächenbesitzer in ihre „Stückle“, wie die Streuobstparzellen hier in Baden-Württemberg genannt werden. Mit viel Handarbeit wurden die Flächen gemäht und die Bäume beschnitten, sodass sie noch lange Ertrag bringen würden. Diese Zeit ist längst vorbei. Im Supermarkt locken glänzende Früchte aus Übersee zu Spottpreisen, die...


