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Photovoltaik-Freiflächenanlagen

Natur- und landschaftsverträgliche Standortfindung am Beispiel einer Potenzialanalyse für den Landkreis Freising

Der Kreistag des Landkreises Freising beschloss im Jahr 2007, den gesamten Landkreis bis ins Jahr 2035 zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu versorgen (Landkreis Freising 2022). Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Energiegewinnung aus Solar- und Windenergie im Landkreis massiv ausgebaut werden. Die Prognose besagt, dass zur Erreichung der vollständigen Energiewende für den Landkreis 21-43 zusätzliche Windräder und bis zu 727 ha PV-Freiflächenanlagen benötigt werden (Henze 2022). Der Landkreis Freising möchte die Kommunen beim Ausbau der Freiflächenphotovoltaik und der Suche nach geeigneten Standorten unterstützen und beauftragte daher 2022 die Fakultät Landschaftsarchitektur der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, eine Flächenpotenzialanalyse anzufertigen. Im Rahmen des Projektes „PFIFFIG – Photovoltaik auf Freiflächen im Landkreis Freising, Flächenpotenzialanalyse inklusive Gestaltungsempfehlungen“ wurden die Flächen im Landkreis insbesondere unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten untersucht und circa 10.000 ha als gut geeignet für Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) identifiziert. Dies entspricht 12,5 % der Landkreisfläche (Reinke & Fritz 2022). Das angewendete Konzept der Flächenpotenzialanalyse bildet eine gute und übertragbare Grundlage für kommunale Entscheidungen und dient der Vorbereitung der kommunalen Bauleitplanung. Des Weiteren profitieren auch Betreiber und Investoren von PV-FFA von den Ergebnissen einer Analyse, da ihnen in gewissem Maß Planungssicherheit und eine Minimierung des finanziellen Risikos in der Vorbereitungsphase geboten wird. Eingereicht am 03.04.2024, angenommen am 30.06.2024.
Veröffentlicht am
Photovoltaik-Freiflächenanlage
Photovoltaik-FreiflächenanlageHochschule Weihenstephan-Triesdorf 2023
Markus Reinke und Florian Junghans 10.1399/NuL.56536 1 Einleitung Der Klimawandel und der Erhalt der durch ihn gefährdeten Leistungsfähigkeit von Natur und Landschaft, unter anderem durch den Erhalt der Biodiversität, zählen neben anderen UN-Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals; United Nations 2024) global, aber auch in Deutschland und im Freistaat Bayern zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Die Begrenzung des Klimawandels auf einen Temperaturanstieg auf 1,5 °C gemäß des Pariser Klimaabkommens (Pariser Klimaabkommen 2015) bedarf eines massiven Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Dieser Ausbau muss sehr rasch vollzogen werden, denn die CO 2 -Emissionen in Deutschland sollen bis 2030 um 65 % gegenüber 1990 gesenkt...
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