Eingeschleppt um zu bleiben
Wie soll es mit der gebietsfremden und invasiven Asiatischen Hornisse weitergehen?
Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax) breitet sich mittlerweile seit zwei Jahrzehnten in Europa aus. Wegen ihrer markanten gelben Füße wird sie auch Asiatische Gelbfuß-Hornisse genannt. Die Invasion begann mit einer einzigen Hornissenkönigin, die 2004 zunächst unbemerkt in Handelsware ihren Weg von China nach Frankreich fand. Zehn Jahre später erfolgte dann ihr Erstnachweis in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Ausbreitung in Deutschland dauert inzwischen auch schon zehn Jahre an. Hier wird über den bisherigen Kenntnisstand zur Asiatischen Hornisse informiert und nach zwei Jahrzehnten der Ausbreitung in Europa soll ein Ausblick im Umgang mit dieser invasiven Art in Deutschland gegeben werden.
Eingereicht am 29.07.2024, angenommen am 08.12.2024.
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Otto Boecking 10.1399/NuL.100651 1 Die Invasion der Asiatischen Hornisse – eine wahre Erfolgsgeschichte Aus Sicht der Asiatischen Hornisse ist die Invasion nach Europa und ihre dortige Expansion eine wahre Erfolgsgeschichte. Genetische Untersuchungen haben gezeigt, dass alle bislang in Europa nachgewiesenen Hornissen tatsächlich von der einen, mehrfach gepaarten Königin abstammen, mit der 2004 die Invasion in Frankreich begann (Quaresma et al. 2022). Diese Hornissenkönigin fand zunächst unbemerkt mit Handelsware ihren Weg von China nach Frankreich. In ihren Ursprungsgebieten Südostasiens weisen die Populationen der Asiatischen Hornisse eine hohe genetische Diversität auf. Im Gegensatz dazu zeigen die eingeschleppten Populationen in Europa...
