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Neues Portal

„Pilze Deutschlands“ gestartet

Im Februar ist das Portal „Pilze Deutschlands“ gestartet. Mit der Plattform wird es künftig leichter, Beobachtungsdaten von Pilzen zu erfassen und für die Wissenschaft und den Naturschutz zu verwenden. Das neue Portal enthält Nachweisdaten zu in Deutschland heimischen Pilzen, darunter die bekannten Speisepilze, aber auch zu wenig bekannten und mikroskopisch kleinen Arten. Das Datenportal wird vom Rote-Liste-Zentrum technisch und von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie e.V. (DGfM) fachlich betreut.

von BfN/Redaktion erschienen am 25.02.2025
Erdstern ( Geastrum sp. ) © Julia Schenkenberger
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„Pilze Deutschlands“ führt Beobachtungs- und Sammlungsdaten aus ganz Deutschland zusammen. Geprüfte Daten werden für wissenschaftliche Auswertungen, für die Erstellung der Roten Listen Deutschlands und für Zwecke des Naturschutzes verwendet. Der Besuch des Webportals steht grundsätzlich allen Privatpersonen und Institutionen offen.

Bei seinem Start im Februar 2025 enthält „Pilze Deutschlands“ bereits rund 4,3 Mio. Datensätze zu rund 12.000 Taxa, weitere werden folgen. Die Daten stammen hauptsächlich aus dem Programm „MykIS“. Sie wurden von den Landeskoordinatoren der einzelnen Bundesländer zusammengetragen und als Landesprojekte in das neue Portal integriert. Rund 60.000 Datensätze stammen darüber hinaus aus der Digitalisierung von historischen analogen Funddaten, die das Rote-Liste-Zentrum in Auftrag gegeben hatte: Darunter waren handschriftliche Karteikarten, ein Fundtagebuch sowie ein Verbreitungsatlas. Dies trägt dazu bei, dass die Datenlage für die Erstellung Roter Listen, insbesondere zu den Bestandstrends, verbessert wird.

Ein eigenes Datenportal für die phytoparasitischen Kleinpilze ist derzeit noch in Arbeit, es wird eine Schnittstelle zu „Pilze Deutschlands“ erhalten.

Das neue Datenportal „Pilze Deutschlands“ ist ein Portal für all diejenigen, die Nachweisdaten zu Pilzen online eingeben und sich dazu mit weiteren Fachleuten austauschen wollen. Registrierte Nutzer und Nutzerinnen können dort Einzelbeobachtungen punktgenau hochladen oder auch Kartier-/Artenlisten anlegen, die eine schnelle Dateneingabe zu mehreren Arten an einem Ort ermöglichen. Darüber hinaus bietet das Portal die Möglichkeit, sich die eigenen sowie die aggregierten Nachweisdaten anderer Beobachterinnen und Beobachter kartografisch darstellen zu lassen.

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