Naturverträglicher Ausbau von Solarparks
Solaranlagen auf Freiflächen sind ein wichtiger Baustein der Energiewende. Deutschlandweit entstehen jährlich mehrere tausend Hektar dieser Anlagen. Die Effekte auf Tier- und Pflanzenarten können dabei sehr variieren. Damit sich viele verschiedene Insekten, Vögel, Amphibien oder Pflanzen zwischen den Solarmodulen ansiedeln, muss von der Planung bis zur Umsetzung einiges beachtet werden. Die neue Wissensplattform „Natur im Solarpark“ des Kompetenzzentrums Naturschutz und Energiewende (KNE) liefert – vom Projektteam übersichtlich und praxisnah für kommunale Akteure aufbereitet – das dafür notwendige Wissen.
von KNE/Redaktion erschienen am 03.03.2025Die Wissensplattform führt Schritt für Schritt durch die Bauleitplanung und stellt vor, welche Naturschutzinstrumente in jedem Planungsschritt genutzt werden können. Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung, von Interessenverbänden, Gutachterbüros oder aus Gemeinderäten erfahren hier, an welchen Stellen im Prozess der Bauleitplanung mehr Natur ins Spiel gebracht werden kann.
„Im Bereich der erneuerbaren Energien ändern sich Vorschriften und Gesetze momentan sehr schnell. Mit der digitalen Plattform können wir immer aktuelle Informationen für die lokalen Akteure bereitstellen. Vertreterinnen und Vertreter aus der Verwaltung, von Interessenverbänden, Gutachterbüros oder aus Gemeinderäten erfahren hier, an welchen Stellen im Prozess der Bauleitplanung mehr Natur ins Spiel gebracht werden kann. So können sie Solarparks nutzen, um den Herausforderungen von Biodiversitätsverlust, Klimawandel und Energieversorgung in ihren Kommunen besser zu begegnen“, erklärt Projektleiterin Dr. Julia Wiehe vom KNE.
Der Launch der Plattform ist ein wichtiger Meilenstein des vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekts „SuN-divers – Mehr Biodiversität in Solarparks umsetzen“ und markiert zugleich seinen Abschluss. Das im Oktober 2023 gestartete Forschungs- und Entwicklungsprojekt endet im März 2025. Seine Ergebnisse sollen dazu beitragen, dass Naturschutzbelange stärker als bisher beim Ausbau der Solarenergie berücksichtigt werden. Neben der Wissensplattform sind durch die Arbeit des KNE zahlreiche neue Netzwerke unter den beteiligten Verbänden, Kommunen und weiteren Akteuren entstanden, die dieses Anliegen auch nach Projektschluss weiter vorantreiben werden.
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