Eggegebirge
Ist der geplante Nationalpark schädlich für Biodiversität und Klima?
Im Koalitionsvertrag der schwarz-grünen Landesregierung von Nordrhein-Westfalen wurde vereinbart, einen zweiten Nationalpark auszuweisen. Infrage kommen grundsätzlich Flächen im Landeseigentum, u. a. der Arnsberger Wald, der Reichswald und der Rothaarkamm. Letztlich sollen sich Kreise und kreisfreie Städte für die Einrichtung eines Nationalparks beim Umweltministerium NRW bewerben. Auch das Eggegebirge wäre geeignet. Über die mögliche Ausweisung wird allerdings heftig debattiert.
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Dr. Günter Bockwinkel Der Staatswald im Eggegebirge in Ostwestfalen-Lippe ist aus naturschutzfachlicher Sicht sehr gut für die Ausweisung eines Entwicklungsnationalparks geeignet (LÖBF NRW 2005, Bockwinkel 2023). In der Region prallen die Meinungen von Befürwortern und Gegnern allerdings heftig aufeinander. Ein Nationalpark Eggegebirge wurde in den Kreisen Höxter und Paderborn inzwischen durch Beschluss der Mehrheitsparteien (CDU, FDP und AfD) abgelehnt. Als Reaktion darauf wurden in beiden Kreisen erfolgreiche Bürgerbegehren für die Bewerbung um einen Nationalpark Eggegebirge durchgeführt. Derzeit laufen Bürgerentscheide, deren Voten verbindlich sein werden und im Erfolgsfall die ablehnenden Kreistagsbeschlüsse aufheben würden. Damit...