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Neuanlage von Hecken

Hemmnisse im rechtlichen und förderpolitischen Kontext

Hecken erbringen als traditionelle Agroforstsysteme vielfältige Ökosystemleistungen in der Agrarlandschaft. Neu in den Fokus rückt das Klimaschutzpotenzial von Hecken, weshalb Heckenstrukturen im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz in Deutschland stark ausgebaut werden sollen. Eine Heckenförderung ist in fast jedem Bundesland möglich. Der flächenmäßige Zuwachs an Hecken in den letzten Jahren ist aber gering. Deswegen wurde untersucht, welche hemmenden Faktoren innerhalb des geltenden Rechtsrahmens und der bestehenden Förderprogramme für die Neuanlage von Hecken existieren. Bei Pflanzung, Bewirtschaftung und Pflege sowie möglicher Beseitigung von Hecken sind gesetzliche Regelungen zu beachten, die sich hemmend auf die Anlage von Hecken auswirken können. Ein wesentliches Hemmnis ist das Beseitigungsverbot, wodurch dauerhaft nutzbare landwirtschaftliche Fläche entzogen wird. Als Faktoren für eine geringe Inanspruchnahme der Förderprogramme von Hecken wurden niedrige Förderbeträge, finanzielle Hürden durch Vorauszahlungen, die Unübersichtlichkeit von Förderprogrammen, eine fehlende Adressierung von Flächeneigentümern sowie geringe finanzielle Anreize zur Pflege von Hecken und bürokratische Förderverfahren identifiziert. Eingereicht am 17.05.2024, angenommen am 07.10.2024.
Veröffentlicht am
Foto 1: Hecken bieten in Agrarlandschaften Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. In England wurden über 2.000 Arten in einer Hecke mit 85 m Länge gefunden (Wolton 2015). Wichtiges ergänzendes Element ist der krautige Saum, der an die Gehölzpflanzen angrenzt und nicht landwirtschaftlich bearbeitet wird. In der Hecke und im Saum finden Tiere mit unterschiedlichen Ansprüchen Nahrung und Nistplätze. Bild: Sofia Heukrodt
Foto 1: Hecken bieten in Agrarlandschaften Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. In England wurden über 2.000 Arten in einer Hecke mit 85 m Länge gefunden (Wolton 2015). Wichtiges ergänzendes Element ist der krautige Saum, der an die Gehölzpflanzen angrenzt und nicht landwirtschaftlich bearbeitet wird. In der Hecke und im Saum finden Tiere mit unterschiedlichen Ansprüchen Nahrung und Nistplätze. Bild: Sofia HeukrodtSofia Heukrodt
Berit Schütze, Charlotte Tönshoff und Johannes Wegmann 10.1399/NuL.79851 1 Einleitung Hecken sind durch ihre positiven Effekte für Umwelt und Landwirtschaft wichtige Bestandteile der Agrarlandschaft. Sie erbringen vielfältige Ökosystemleistungen wie Boden- und Erosionsschutz, Verbesserung des Mikroklimas sowie Produktion von Brennholz und Futtermitteln und erfüllen eine wichtige Rolle für die Biodiversität in intensiv bewirtschafteten Landschaften (Burel 1996; Montgomery et al. 2020). Neu in den Fokus rückt das Klimaschutzpotenzial von Hecken. Hecken können fast so viel Kohlenstoff pro ha speichern wie Wälder. Durchschnittlich werden 92 ± 40 t Kohlenstoff pro ha in der Biomasse von Hecken gespeichert. Zusätzlich kann der Kohlenstoffgehalt...
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