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Invasive Arten

Waschbären und Marderhunde könnten sich noch stärker ausbreiten

Der aus Asien stammende Marderhund und der nordamerikanische Waschbär werden sich in Zukunft in Europa vermutlich noch weiter ausbreiten. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe-Universität in einer im Fachjournal „Mammal Review“ veröffentlichten Studie (NuL4196). Das Team ermittelte Gebiete in Europa, in denen ein ähnliches Klima wie in den Heimatregionen der Tiere herrscht und die deshalb von ihnen noch besiedelt werden könnten.
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 Marderhunde haben das Potenzial, sich in Zukunft in Europa stärker auszubreiten.
Marderhunde haben das Potenzial, sich in Zukunft in Europa stärker auszubreiten. Dorian Dörge
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In Zukunft dürften die äußerlich ähnlichen Tiere in Europa sogar noch größere Gebiete besiedeln, wie Dr. Judith Kochmann, PostDoc am Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum und an der Goethe-Universität Frankfurt, herausgefunden hat. „Die Tiere leben in Europa noch nicht überall dort, wo für sie klimatische geeignete Lebensbedingungen herrschen und sie also theoretisch leben könnten. Es ist daher wahrscheinlich, dass das Verbreitungsgebiet von Waschbär und Marderhund in Europa vermutlich noch beträchtlich größer wird.“

Eine der Gefahren, die von Waschbären und Marderhund in ihren neuen Verbreitungsgebieten ausgeht, ist ihre Rolle als Wirt von Krankheitserregern, die teilweise auch auf den Menschen übertragen werden können. Welche Erreger die Arten in Europa in sich tragen, wird derzeit im Verbundprojekt ZOWIAC „Zoonotische und wildtierökologische Auswirkungen invasiver Carnivoren“ erforscht.

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