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Themenband

Ist der gute Gewässerzustand erreicht?

Seit Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) hat trotz zahlreicher durchgeführter Maßnahmen nur ein geringer Anteil der Fließgewässerwasserkörper in Deutschland den guten ökologischen Zustand beziehungsweise das gute ökologische Potenzial erreicht. Dies belegen nachdrücklich die Aussagen im Bericht der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) zum Umsetzungsstand der Maßnahmen nach Wasserrahmenrichtlinie. Die Arbeit der DWA-Arbeitsgruppe GB-10.1 „Erfolgsbewertung von Maßnahmen zur Erreichung eines guten Gewässerzustandes“ hat nun gezeigt, dass die aktuelle Bewertung nach EG-WRRL oftmals nicht geeignet ist, Entwicklung und Zwischenerfolge von Renaturierungsmaßnahmen im Hinblick auf die biologischen Qualitätskomponenten darzustellen. Die Ergebnisse wurden jetzt in einem Themenband veröffentlicht, der unter NuL4028 für 55,50 € bestellt werden kann.
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Die Arbeitsgruppe konnte auf Basis einer ausführlichen Literaturstudie zeigen, dass vielfältige Einflussfaktoren auf die Entwicklung von ökologischen Verbesserungsmaßnahmen an Fließgewässerabschnitten einwirken. Die Wirkungen positiver wie auch negativer Einflussfaktoren wurden zusammengetragen und beschrieben. Diese Wirkungen sind zu berücksichtigen, wenn umgestaltete Fließgewässerabschnitte zu planen, umzusetzen und letztendlich zu bewerten sind. Mit der Bewertung und Analyse von unterschiedlichen Faktoren hat die DWA-AG GB-10.1 ein Gerüst erarbeitet, um in differenzierter Form eine Erfolgsbewertung von Renaturierungsmaßnahmen durchzuführen. Es handelt sich dabei jedoch weder um eine geschlossene Methode noch ein fertiges Instrument.

Eine Diskussion über eine Weiterentwicklung der Prinzipien der Zustandsbewertung von Renaturierungserfolgen ist aus Sicht der Arbeitsgruppe erforderlich. Eine Differenzierung der Erfolgsbewertung ist nicht zuletzt für die erfolgreiche Darstellung der Investitionen in die Gewässerbewirtschaftung notwendig. Die Arbeitsgruppe strebt damit keine grundsätzliche Änderung der bisherigen Zustandsbewertung von Wasserkörpern in fünf Klassen an. Sie schlägt jedoch die Integration einer differenzierten Bewertung der Maßnahmenwirkungen in die Berichterstattung zur EG-WRRL vor.

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