Luchsweibchen nach illegaler Verfolgung verendet
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Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilte, ist ein im Juli bei Oberbreitenau (Landkreis Regen) gefundener toter Jungluchs deshalb verhungert, weil ihm zuvor illegal nachgestellt wurde. Eingehende forensische Untersuchungen haben ergeben, dass das Luchsweibchen im Herbst 2018 so stark verletzt wurde, dass sich das Tier anschließend nicht mehr selbst mit ausreichend Nahrung versorgen konnte und in der Folge verstarb.
Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) und die Gregor Louisoder Umweltstiftung (GLUS) setzen sich gemeinsam gegen Naturschutzkriminalität ein. Ein Hauptziel ist, den Druck auf die Wilderer weiter zu erhöhen. In einem signalgebenden Urteil war erst am 12. September zum ersten Mal überhaupt ein Jäger aus dem Landkreis Cham wegen der illegalen Nachstellung von Luchsen zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Im Fall des Jungluchses von Oberbreitenau ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei. Dem Täter drohen bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe. Die Polizeiinspektion Regen bittet um sachdienliche Hinweise unter Tel. 09921/9408-0.LBV/GLUS/Red
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