Zwischenbilanz zur Wasserrahmenrichtlinie
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Die Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser hat zum Weltwassertag eine Broschüre mit dem Titel „Umsetzungsstand der Maßnahmen nach Wasserrahmenrichtlinie Zwischenbilanz 2018“ veröffentlicht. Betrachtet werden darin zum Beispiel die Verbesserung der Gewässerstrukturen und die Reduzierung von Stoffeinträgen aus Abwasserbehandlungsanlagen oder Nährstoffeinträgen aus der Landwirtschaft. Es wird der Umsetzungsstand von 2018 dargestellt. Teil 1 der Veröffentlichung liefert Zahlen, Grafiken und Erläuterungen. In Teil 2 werden bereits erfolgreich umgesetzte Maßnahmen aus den Bundesländern beispielhaft und anschaulich beschrieben.
Bundesweit sind in mehr als 3 800 Kilometern Fließgewässerstrecke Verbesserungen der Gewässerstrukturen und an etwa 3 900 Hindernissen die Herstellung der Durchwanderbarkeit für Fische umgesetzt worden. Mehr als zwei Drittel der Maßnahmen zur Verbesserung der Abwasserbehandlung sind bereits abgeschlossen oder begonnen. Auf rund 10 Prozent der deutschen Agrarflächen wurden spezifische Agrarumweltmaßnahmen etabliert.
Die Zwischenbilanz macht die erzielten Erfolge, aber auch bestehende Defizite deutlich. Trotz aller Anstrengungen werden die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie bis Ende 2027 voraussichtlich nicht in allen Gewässern vollständig zu erreichen sein. Gründe dafür sind einerseits der längere Zeitraum bis zum Eintreten einer messbaren Wirkung vieler Maßnahmen, andererseits die Verfügbarkeit von Flächen. Dazu kommen aufwendige Planungs- und Genehmigungsprozesse sowie nicht zuletzt die begrenzten finanziellen und personellen Ressourcen. Sie können die Broschüre unter dem Webcode NuL4262 herunterladen.
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