Ausbau des Skigebiets am Riedberger Horn stößt auf Kritik
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Im Skigebiet Grasgehren am Riedberger Horn hat das Landratsamt Oberallgäu überraschend den Bau eines neuen Speicherbeckens für die Kunstschneeproduktion genehmigt. Bei Naturschützern steht das Projekt in der Kritik, da die Maßnahme in einem sensiblen Moorgebiet realisiert werden soll.
Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV), und der Bund Naturschutz in Bayern kritisieren scharf, dass die Maßnahme einen eklatanten Widerspruch zwischen Worten und Taten im Naturschutz sei. „Die Staatsregierung spricht von naturverträglichem Tourismus und dem Schutz klimarelevanter Moore – und gleichzeitig genehmigt der Landrat, dass enorm viele Tausend Kubikmeter Torf am Riedberger Horn einfach weggebaggert werden.“
Auf Anfrage erklärte Landrat Anton Klotz, dass ein Alternativstandort für den Schneiteich am Talgrund in Erwägung gezogen wurde, der Bau dort aber nicht verantwortet werden konnte, da hier im Hochwasserfall nicht sicher beherrschbare Risiken auch für das talseitig liegende FFH-Gebiet Schönberger Aach aufträten. Zudem werde hier ein natürliches alpines Gewässer überbaut, es müssten am westlichen Hang enorme Bodenmengen ausgetauscht und darüberliegende Feuchtflächen drainiert werden. Die komplette Stellungnahme finden Sie unter dem Webcode NuL4196.
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