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Europawahl im Mai 2019

87 deutsche Verbände stellen Forderungen an die künftige Umweltpolitik

Hat die Europäische Union eine Zukunft? Aus der Perspektive des Natur- und Umweltschutzes (und nicht nur aus dieser) ist die EU unverzichtbar, allen rechtsextremen und europafeindlichen Strömungen zum Trotz. Vom 23. bis 26. Mai nächsten Jahres – in Deutschland am 26. Mai – stimmen die Wahlberechtigten der dann 27 EU-Mitgliedstaaten über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments ab. Unter dem Dach des Deutschen Naturschutzrings (DNR) haben 87 deutsche Umwelt-, Natur- und Tierschutzverbände ihre Forderungen für ein nachhaltiges und lebenswertes Europa veröffentlicht (WebcodeNuL4061 ).

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Bodenschutz gegen Versiegelung und Erosion ist ein Thema des Forderungspapiers an die neuen EU-Abgeordneten.
Bodenschutz gegen Versiegelung und Erosion ist ein Thema des Forderungspapiers an die neuen EU-Abgeordneten.
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„Die EU steht vor einem grundlegenden Wandel der bisherigen Wirtschaftsweise, wenn wir nicht die Lebens- und Produktionsgrundlagen für 500 Millionen Menschen vernichten wollen“, heißt es in dem Papier „Meine Stimme für Europas Zukunft“. Nur durch gemeinsames Handeln könnten die Mitgliedstaaten die aktuellen Herausforderungen lösen: Klimawandel, ökologische Krise, globale Flucht- und Wanderungsbewegungen, Abhängigkeit von Ressourcenimporten, soziale Ungleichheit und Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrisen.

„Eine freiheitliche und solidarische Gesellschaft sowie eine lebenswerte, intakte Umwelt haben das Potenzial, das verbindende Element für ein zukunftsfähiges und demokratisches Europa zu werden“, formulieren die Verbände. Sie fokussieren auf sieben Leitthemen: Demokratisierung und Nachhaltigkeit der EU vorantreiben; für eine nachhaltige Energiewende und die Umsetzung der Klimaziele von Paris; die nachhaltige Industriewende und Ressourcennutzung ermöglichen; die nachhaltige Verkehrswende einleiten; für eine nachhaltige Agrarwende; für eine Offensive im Natur- und Artenschutz; für eine Stärkung von Umwelt und Gesundheit in Europa. Dazu werden jeweils in einem Textkasten detaillierte Forderungen an die künftigen Abgeordneten im EU-Parlament formuliert.

DNR-Präsident Kai Niebert bemerkte: „Einer Politik, der ein gesundes Europa am Herzen liegt, muss Natur- und Umweltschutzthemen und damit die Lebensqualität der Menschen ins Zentrum rücken.“ Die Forderungen greifen auch die UN-Entwicklungsziele auf und machen Nachhaltigkeit zum zentralen Fundament Europas.

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