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NACHMELDUNGEN FÜR NATURA 2000

Auch weiterhin gibt es potenzielle FFH-Gebiete

KULTURLANDSCHAFTEN IM FOKUS

„Wir haben fertig!“ – so lautet die gängige Ansicht hinsichtlich der Meldung der Flächen für das europäische Schutzgebietsnetz Natura 2000. Jetzt geht es noch um die letzten Schritte der rechtlichen Sicherung aller Gebiete durch die Bundesländer, um die Aufstellung der Managementpläne, deren Umsetzung und die Vorbereitung des nächsten, alle sechs Jahre zu erstellenden Berichts an die Europäische Kommission.Business as usual – mittlerweile?

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nul@jedicke.de Twitter: @EckhardJedicke www.nul-online.de
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Ganz so ist es nicht. Das zeigen Laura-Sophia Guhlemann und Matthias Schreiber in diesem Heft am Beispiel des Hambacher Waldes im Nordrhein-Westfalen, der im Zuge des fortschreitenden Braunkohle-Abbaus vor Gericht verhandelt wird. Ihr Ergebnis: Auch weiterhin gibt es den Status eines potenziellen FFH-Gebietes, wenn beispielsweise – wie hier – die größten bekannten Wochenstubenkolonien der Bechsteinfledermaus in der deutschen atlantischen Region gefunden werden. Ergo kann ein solcher alter Waldbestand nicht nur meldefähig, sondern sogar meldepflichtig sein. Gut zu wissen, dass in diesem Punkt Veränderungen – sei es aufgrund natürlich Dynamik, sei es aufgrund des Zuwachses an Wissen – rechtlich möglich und notwendig sind.

Naturschutz und landschaftsbezogene Planungen werkeln viel im Klein-klein. Der Blick auf die ganze Landschaft fehlt, die dringend notwendige Steuerung der Landschaftsentwicklung im Ganzen ist kaum möglich. Hier bietet der Beitrag von Raimund Rodewald, Christine Meier und Karina Liechti zum Katalog der charakteristischen Kulturlandschaften der Schweiz einen spannenden Ansatz: Die Methode kann helfen, die Qualitäten unterschiedlicher Landschaften zu erkennen, zu benennen und hieraus Entwicklungsziele abzuleiten – und dann Transformationsprozesse aktiv mitzugestalten.

Um die Sicherung genetischer Vielfalt geht es im dritten Hauptbeitrag mit der Erhaltung wildlebender Verwandter von Kulturarten am Beispiel der vier Selleriearten. Was in der historischen Kulturlandschaft zunächst durch Wildsammlung genutzt wurde, soll in-situ geschützt werden. Der Sellerie dient als Modellfall, um beispielhaft ein bundesweites Netzwerk genetischer Erhaltungsgebiete aufzubauen.

ALLES NEU MACHT DER MAI

... sagt der Volksmund. Auch wenn diese Redensart angesichts der Verfrühung der Vegetationsperiode und der hochsommerlichen Temperaturen in diesem Jahr schon Mitte April vielleicht umgeschrieben werden müsste – wir halten uns daran, denn die Mai-Ausgabe vonNaturschutz und Landschaftsplanung enthält einige Neuerungen:

Der Heftumfang ist um acht Seiten gewachsen – acht Seiten für mehr Informationen in der Rubrik „Panorama“, eine Doppelseite für den „Bericht aus Brüssel“ sowie eine neue Doppelseite „Recht“.

In den aktuellen Teilen des Heftes hält ein neues Layout Einzug – mit mehr Illustrationen.

Print und Web werden intensiver miteinander verknüpft: Sie finden weitergehende Informationen unter www.nul-online.de durch Eingabe eines kurzen Zifferncodes.

Bewährtes hingegen bleibt: Der Kern mit Originalbeiträgen wird mit Arbeiten fortgeführt, die im Doppelt-blind-Verfahren begutachtet wurden und mit diesem Reviewverfahren dem internationalen Standard der wissenschaftlichen Publikation entsprechen.

Veränderungen gibt es personeller Art: Leonie Jedicke, die als Redaktionsassistentin seit 1996 maßgeblich zur stets pünktlichen Entstehung unserer Zeitschrift beigetragen hat, wendet sich neuen beruflichen Herausforderungen zu. Verlag und Redaktion danken ihr herzlich für ihr großes Engagement über 22 Jahre. Der aktuelle Heftteil entsteht künftig im Wesentlichen in der Poolredaktion des Verlages in Stuttgart: verantwortet durch Tjards Wendeburg als Redaktionsleiter und unterstützt durch Theresa Petsch. Der wissenschaftliche Teil und die Schriftleitung bleiben in den Händen von Eckhard Jedicke.

Der Verlag Eugen Ulmer, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert, und die Redaktion hoffen, dass die Neuerungen die Zeitschrift noch attraktiver machen.Naturschutz und Landschaftsplanung lebt von Ihren Beiträgen: Bitte bringen Sie sich mehr denn je aktiv in die Mitgestaltung ein – durch Haupt- oder Kurzbeiträge, Texte zur Diskussion, Eingabe von Terminhinweisen in unserer Termin-Datenbank. Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten!

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