Kurz & bündig
Biotopkartierung: In den nächsten sechs Jahren führt Schleswig-Holstein eine landesweite Biotopkartierung durch. Umweltminister Robert Habeck gab den Startschuss zu dem bis 2019 laufenden Projekt unter Leitung des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR). Er wies darauf hin, dass die flächendeckende Datenerhebung naturnaher Biotope aufgrund nationalen und internationalen Naturschutzrechts verpflichtend sei. Mit den Erhebungen im Gelände würden Büros beauftragt.
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Hummelsterben: Fast jede vierte Hummelart in Europa ist vom Aussterben bedroht, berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN) im schweizerischen Gland. Die Untersuchung aller 68 europäischen Arten habe ergeben, dass 24 % von ihnen vom Aussterben bedroht seien und 46 % sinkende Populationen aufwiesen. Die IUCN mahnte, dass ein so hoher Anteil gefährdeter Hummeln ernsthafte Konsequenzen für die Nahrungsmittelproduktion haben könne, weil sie wichtige Bestäuber seien. Der wirtschaftliche Nutzen von Bestäubern wie Hummeln für die europäische Landwirtschaft liege bei mehr als 22 Mrd. Euro im Jahr.
Grünland: Für das Jahr 2014 wollte Mecklenburg-Vorpommern keine Förderung für die naturschutzgerechte Grünlandnutzung bereitstellen, die beantragenden Landwirte erhielten einen Ablehnungsbescheid. Dagegen hatten Naturschutzverbände, Bauernverband u.a. Organisationen heftig protestiert – mit Erfolg: In einer Pressemitteilung ließ das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz nun die Entscheidung von Minister Dr. Backhaus mitteilten, jetzt doch Fördermittel auch für das naturschutzfachlich hochwertigste Grünland bereitzustellen. Damit werde ebenso wie für andere Agrarumweltmaßnahmen, wie der Förderung des ökologischen Landbaus, der Blühflächen und der integrierten Obst- und Gemüseproduktion, ein nahtloser Übergang in die neue ELER-Förderperiode sichergestellt.
Umweltbundesamt: Maria Krautzberger (60) heißt die neue Leiterin des Umweltbundesamtes. Sie trat die Nachfolge von Jochen Flasbarth an, der Ende 2013 als Staatssekretär in das Bundesumweltministerium berufen wurde. Die erste Frau an der Spitze des Bundesamtes war zuletzt Staatssekretärin in der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und zuvor unter anderem Umweltsenatorin der Freien Hansestadt Lübeck.
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