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Kurz & bündig

Genmais: Zum ersten Mal hat die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA die Bewertung einer gentechnisch veränderten Pflanze korrigiert. Im Frühjahr hatten EFSA-Wissenschaftler den genmanipulierten Mais 59122 noch als sicher eingeschätzt – nun heißt es auf der Website der Behörde, es gebe „neue wissenschaftliche Informationen“. Das teilte die EU-Koordination des Deutschen Naturschutzrings (DNR) mit. Die Aussage, Schmetterlinge und Bienen würden durch den Mais nicht geschädigt, müsse überprüft werden. Der Mais, auch unter dem Namen Herculex bekannt, ist in der EU als Futter- und Lebensmittel bereits seit fünf Jahren erlaubt. Aber nun schließt die EFSA nicht mehr aus, dass Bestäuber wie Honigbienen durch das Gift, das der Herculex-Mais absondert, geschädigt werden. Der Mais setzt mehrere Insektizide frei und ist gleichzeitig resistent gegen das Unkrautvernichtungsmittel Glufosinat.

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Bayernflora: Das Gemeinschaftsprojekt „Flora von Bayern“ startet und dazu geht die Kommunikationsplattform „wiki.bayernflora.de“ online. Dabei kooperieren die Bayerische Botanische Gesellschaft, das Bayerische Landesamt für Umwelt, die Regensburgische Botanische Gesellschaft, die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) mit Datenzentrum (SNSB-IT-Zentrum) und der WWF Deutschland. Sie tragen alle Funddaten zusammen und führen ergänzende Kartierungen durch. Bis 2016 sollen die bayernweiten Ergebnisse in die neue Kommunikationsplattform überführt werden und langfristig als mehrbändiges Nachschlagewerk mit Verbreitungskarten und Steckbriefen erscheinen ( http://www.bayernflora.de ).

Wisent: Zum zweiten Mal nach 2008 hat die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild den Wisent zum „Tier des Jahres“ gewählt – nun für das Jahr 2014. Damit möchte der Verband die erfolgreichen Bemühungen um eine Auswilderung der Bisonart würdigen, die in Deutschland seit Jahrhunderten ausgestorben war. Im April 2013 wurde eine Herde im Rothaargebirge ausgewildert, die auch schon Nachwuchs bekommen hat. „Das ist eine tolle Bestätigung für das Wisent-Artenschutz-Projekt in Bad Berleburg“, freut sich der erste Vorsitzende des Wisent-Vereins, Bernd Fuhrmann.

Paludikultur: Wissenschaftler der Universität Greifswald haben mit dem Projekt „Vorpommern Initia­tive Paludikultur“ (VIP) den nationalen Forschungspreis „Nachhaltige Entwicklungen“ der Bundesregierung gewonnen. Die Trockenlegung der Moore hat gravierende Folgen für Klima und Natur: Entwässerte landwirtschaftlich genutzte Moore sind in der EU für 80 % der CO2-Emissionen aus der landwirtschaftlichen Landnutzung verantwortlich. Nun haben die Moorforscher gezeigt, dass man Moore auch nass – also standortgerecht – nutzen und damit sogar Geld verdienen kann. Die nasse Nutzung der Moore (Paludikultur) hat entscheidende Vorteile: Der Torfkörper bleibt erhalten; Klima und Umwelt werden geschont. Statt Mais und Raps werden standorttypische Pflanzen wie Schilf, Seggen oder Rohrglanzgras angebaut. Auch als Futter ist das Schilf einsetzbar: Wo das klassische Weidevieh sich nasse Füße holt, fühlt sich der Wasserbüffel richtig wohl.

Nationalpark: Die Kommunen im geplanten Nationalpark-Gebiet im Hunsrück entscheiden derzeit über das Großschutzgebiet. Rund 100 Ortsgemeinden, vier Verbandsgemeinden, zwei Städte und drei Landkreise können ihr Votum abgeben. Eine Karte im Internet unter http://nationalpark.rlp.de zeigt den aktuellen Stand der Abstimmung. Über 80 % der 60 Gemeinden, die sich bis Anfang Dezember an dem Abstimmungsprozess beteiligten, haben zugestimmt.

Wind-Fachagentur: Ihre Arbeit aufgenommen hat in Berlin die Fachagentur Windenergie an Land. Sie wurde von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und von Verbänden des Natur- und Umweltschutzes sowie der Wirtschaft gegründet. Ihre Aufgabe soll vor allem die von Einzelinteressen unabhängige Information und Beratung beispielsweise von Kommunen und Planungsträgern sein. Zwischen den unterschiedlichen Akteuren soll sie ver­mitteln und den Ausbau der Windenergie an Land im Dialog mit den Bürgern voran zu ­bringen.

Feuchtgebiete: Der konsequente Schutz von Feuchtgebieten ist nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische Notwendigkeit. Zu dieser Einschätzung kamen Experten bei einer Fachtagung im Bundesamt für Naturschutz (BfN) zur Umsetzung der internationalen Ramsar-Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten. BfN-Präsidentin Prof. Beate Jessel mahnte zum Ende des Internationalen Jahres des Wassers ein konsequentes Handeln aller Akteure zum Schutz der Feuchtgebiete an. Auch der ökonomische Wert der Ökosystemleistungen der Feuchtgebiete müsse stärker in den Fokus bei Entscheidungen beim Umgang mit diesen Gebieten gerückt werden.

Flächen sparen: FLOO heißt ein Flächenmanagement-Tool, das Baden-Württemberg als für die Städte und Gemeinden kostenlose Internet-Anwendung zur Verfügung stellt, um umfangreiche Baulücken- und Brachflächenkataster aufzubauen. Damit will das Land den Flächenverbrauch wirksam reduzieren ( http://floo.lubw.baden-wuerttemberg.de).

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