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Biodiversitäts-Bilanz des Bundes

Berlin (BMU/ej). „Tendenz positiv – zusätzliche Anstrengungen nötig“ – mit diesem Fazit hat das Bundesumweltministerium den ersten Rechenschaftsbericht zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt verkündet, nachdem dieser durch das Bundeskabinett beschlossen wurde. „In vielen Bereichen, beispielsweise bei der Verminderung der Flächenversiegelung, der Reduzierung der Stickstoffüberschüsse der Landwirtschaft oder der nachhaltigen Forstwirtschaft bewegen wir uns in die richtige Richtung“, heißt es in einer Pressemitteilung des BMU.

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Eine zentrale Herausforderung bleibe es weiterhin, trotz erzielter Teilerfolge, den Rückgang der Vielfalt wildlebender Arten aufzuhalten. Eine neue Herausforderung für die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt sei die von der Bundesregierung mit Nachdruck verfolgte Energiewende. Es werde eine wesentliche Aufgabe der nächsten Jahre sein, den Anteil der erneuerbaren Energien zu steigern – was für sich genommen bereits einen eigenständigen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt darstelle –, und zugleich dafür zu sorgen, dass deren Erzeugung und Nutzung nicht zu Lasten der biologischen Vielfalt gehe.

Diese Erfolgskontrolle ist in der im Jahr 2007 beschlossenen Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt einmal pro Legislaturperiode vorgesehen. Die Strategie enthält über 300 Ziele und über 400 Maßnahmen. Der Rechenschaftsbericht legt dar, wie weit Deutschland auf dem Weg zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt gekommen ist und wo weiterer Handlungsbedarf besteht. Dabei wird besonderes Augenmerk auf rund 50 ausgewählter Ziele der Strategie gelegt sowie eine zusammenfassende Erfolgskontrolle vorgenommen.

Knapp 200 Seiten umfasst der schon optisch eher lieblos zusammengeschustert wirkende Bericht in sechs Teilen: nationale Strategie; Umsetzungsprozess; Umsetzungsstand; Leuchtturmprojekte; Indikatoren zur Erfolgskontrolle; Gesamtbilanz und Herausforderungen. Allein schon der Datenstand der gerade mal 19 Indikatoren aus dem Indikatorenbericht 2010 wurde lediglich für zwölf Indikatoren bis 2012 fortgeschrieben. Der Zielerreichungsgrad liegt für keinen Indikator bei mindestens 90 %, für zwei Indikatoren zwischen 80 und 90 %, für fünf Indikatoren zwischen 50 und 80 % und für weitere fünf Indikatoren unter 50 % des Zielbereichs; bei sieben Indikatoren ist der Status nicht bestimmbar.

In der Gesamtbilanz heißt es: „Dieser Bericht macht deutlich, dass viele Ziele erreicht wurden oder „im Zeitplan“ sind. Er zeigt aber auch, dass es bei anderen Zielen sehr schwierig wird, sie fristgemäß zu verwirklichen. Schließlich gibt es auch Ziele, deren Zieljahr verstrichen ist und die noch nicht erreicht werden konnten. Dort müssen die Bemühungen fortgesetzt bzw. verstärkt werden.“

Download des Berichts: http://www.bmu.de/service/publikationen/downloads/, Suche nach Rechenschaftsbericht 2013.

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