Mehr Fragen als Antworten
Fast 20 Jahre nach Verabschiedung der FFH-Richtlinie trafen sich 20 Vertreter(innen) von Verbänden zu einem Workshop über die Managementplanung in den Natura-2000-Gebieten. Unter dem Titel „Beteiligungsmöglichkeiten für Verbände im Rahmen der Natura-2000-Richtlinie“ wurden die Möglichkeiten und Erfahrungen der Verbandsbeteiligung zu Natura 2000 exemplarisch am Beispiel der Länder Hessen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Bayern vorgestellt.
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Beteiligt waren der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Naturschutzbund Deutschland (NABU), WWF, Informationsdienst Umweltrecht (IDUR), Deutscher Verband für Landschaftspflege (DVL) und Bundesverband Beruflicher Naturschutz (BBN).
Es zeigte sich, dass die Managementplanung für den Erfolg von Natura 2000 als wichtigstes Instrument gegen den Artenschwund essentielle Bedeutung hat. Die in den Bundesländern sehr unterschiedlich konzipierte Umsetzung bei der Sicherung der Gebiete und der Konzeption der Managementplanung erschwert aber die hilfreiche Beteiligung des ehrenamtlichen Naturschutzes.
Die Beratung verdeutlichte, dass die Problematik der Partizipation ehrenamtlicher Personen im Bereich Natura 2000 zahlreiche Parallelen zu den bisherigen Ergebnissen des Governat-Projektes hat, das die EU-KOM von 2008 bis 2010 gefördert hat. Auch für die im Workshop behandelten Beteiligungsprozesse gelten die im Rahmen des Projekts herausgearbeiteten wichtigen Empfehlungen: Erwartungen regeln, Prozesse an den institutionellen Zusammenhang anpassen, verschiedene Akteure fair einbinden, Initiativen „von unten“ einbeziehen sowie Nutzen und Kosten bekannt machen und aufteilen.
Die Veranstaltung konnte durch Förderung der Europäischen Union im Rahmen des Governat-Projektes durchgeführt werden. Weitere Informationen zum Governat-Projekt finden sich im Internet unter http://www.ufz.de/index.php?de=1660 .
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