Christian Hoermann von und zu Guttenberg ausgezeichnet
Erstmals hat Umweltminister Thorsten Glauber den Forschungspreis der Bayerischen Nationalparke vergeben. Preisträger ist Dr. Christian Hoermann von und zu Guttenberg, der sich in den vergangenen Jahren im Bereich der Aas-Forschung einen Namen gemacht hat. Für das Projekt „Belassen von Wildtierkadavern in der Landschaft – Erprobung am Beispiel der Nationalparke“ wurde er nun im Haus zur Wildnis mit dem mit 5.000?€ dotierten Preis ausgezeichnet.
von Nationalpark Bayerischer Wald/Redaktion erschienen am 14.02.2025Glauber sagte: „Die Studien des Preisträgers Dr. Christian Hoermann von und zu Guttenberg zeigen uns spannend und verständlich, wie Natur funktioniert. Seine Forschungsergebnisse sind ein großer Gewinn für die Wissenschaft und für die Nationalparke.“
„Ich freue mich unglaublich über den Bayerischen Forschungspreis“, erklärte Preisträger Dr. Christian Hoermann von und zu Guttenberg. „Es ist das i-Tüpfelchen auf einem langen Weg hin zur Etablierung der Aasökologie. Und diese wiederum ist eine wesentliche Komponente im Prozessschutz unserer Großschutzgebiete.“ Die Bedeutung der Wildtierkadaver für die Biodiversität sei mittlerweile sogar in den Schulalltag der weiterführenden Schulen eingezogen und werde bei zahlreichen TV-Dokumentationen thematisiert. „Diesen entscheidenden Schritt habe ich mir sehr lange gewünscht. Ohne mein starkes Team im Nationalpark Bayerischer Wald und natürlich ohne all meine Mitstreiter in 15 deutschen Nationalparks wäre das alles nicht möglich gewesen.“ Hoermann nutzte die Gelegenheit, auch seiner Frau zu danken, die ihn beständig motiviert habe. Aasforschung sei für Hoermann deswegen so interessant, weil der Tod eines Wildtieres nicht das Ende ist. „Es ist der Startschuss für zahlreiche Mikroben, Insekten und große Aasfresser. Das fasziniert mich immer wieder von neuem.“
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