„10 Must-Knows“ als Wegweiser für den Erhalt der Biodiversität an Steffi Lemke übergeben
Von der noch unentdeckten Artenvielfalt über widerstandsfähige Wälder bis zu den Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Natur: 64 Expertinnen und Experten haben ihr Wissen und ihre Empfehlungen gebündelt und in Form von „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung“ für 2024 veröffentlicht. Der neue Bericht des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität zeigt Politik und Gesellschaft konkrete Wege auf, wie die biologische Vielfalt auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene wirksam erhalten, entwickelt und nachhaltig genutzt werden kann – und wie sich dadurch zugleich das Klima schützen lässt.
von Darbi et al. erschienen am 06.08.2024Passend dazu richtete Leibniz-Biodiversität gemeinsam mit NeFo, dem Netzwerk-Forum zur Biodiversitätsforschung Deutschland, und FEdA, der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt, auf Einladung des Bundespräsidenten und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt einen „Biodiversitätscluster“ auf der Woche der Umwelt 2024 Anfang Juni im Park von Schloss Bellevue aus. Bei einem Fachforum wurden unter dem Titel „Forschung wirkt! Mit intakter Natur Klima, Ernährung und Gesundheit sichern“ die kurzen und prägnanten Empfehlungen für Politik und Gesellschaft aus den „10 Must-Knows“ vorgestellt und mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Dr. Bettina Hoffmann des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV ) in einem Fachpanel diskutiert. Anschließend übergab Dino George stellvertretend für alle Beteiligten die „10 Must-Knows“ an Bundesumweltministerin Steffi Lemke.

Mit der Veröffentlichung tragen die Forschenden aktuelle wissenschaftliche Fakten zusammen und somit zur Debatte um die Nationale Biodiversitätsstrategie 2030 bei, die noch vor der nächsten Weltnaturkonferenz im Herbst 2024 verabschiedet werden soll.
Die 10 Must-Knows im Überblick:
- Klima- und Biodiversitätsschutz gemeinsam verwirklichen
- Ein gesundes Leben auf einem gesunden Planeten ermöglichen
- Unentdeckte Artenvielfalt beachten
- Sprachliche, kulturelle und biologische Vielfalt verknüpfen
- Vielfältige Nutzung von Waldökosystemen und Biodiversitätsschutz in Einklang bringen
- Agrar- und Ernährungssysteme transformieren
- Land und Ressourcen schützen
- Transformativen Wandel durch internationale Zusammenarbeit und Bildung für nachhaltige Entwicklung bewirken
- Freien Zugang und offene Nutzung von biodiversitätsbezogenen Daten sicherstellen
- Die Auswirkung des Lebensmittelkonsums auf die Biodiversität verringern
Die „10 Must-Knows“ können frei zugänglich in deutscher und englischer Sprache abgerufen werden. Die Leitautorinnen und -autoren laden Interessierte zu weiteren Fachgesprächen zu den Themen der „10 Must-Knows“ ein.
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