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Sturzflutgefahren vorhersagen

Sturzfluten sind schwer vorherzusagen, da bei ihrem Auftreten neben dem Niederschlag viele weitere Faktoren entscheidend sind. Ein Team unter der Leitung von Forschenden der Universität Freiburg hat nun einen Index entwickelt, der die jeweils erwartete lokale Gefahr von Sturzfluten angibt.

von Uni Freiburg/Red erschienen am 19.07.2024
Schuttmassen entlang der Ahr nach der Flut © Tjards Wendebourg
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Ziel ist es, Menschen in betroffenen Gebieten zukünftig früher zu warnen und Alarm- und Einsatzpläne zu verbessern. In den sogenannten Sturzflutindex (SFI) fließen neben dem Niederschlag Eigenschaften des jeweiligen Gebiets mit ein. Relevant ist etwa, wie viel Wasser die lokalen Böden aufnehmen können: Handelt es sich um versiegelte Flächen? Ist der Boden bereits feucht oder gesättigt? In welchem Maße ist er mit Pflanzen bedeckt? Eine weitere Frage ist, wie das Wasser abfließt: Ist die Gegend flach oder hügelig? Treffen mehrere spontan gebildete Flüsse an einer Stelle aufeinander? Auf Basis von Bodenkarten und Daten etwa zu Landnutzung und Versiegelung berechnen die Forschenden diese lokalen Gegebenheiten mithilfe von hydrologischen und hydraulischen Computermodellen.

Um die Gefahr in einem bestimmten Gebiet abzuschätzen, haben die Forschenden vier Risiko-Klassen definiert: Keine bis geringe Gefahr, mäßige Gefahr, erhebliche bis große Gefahr oder sehr große Gefahr. Bei dieser Einordnung beziehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler historische Erfahrungswerte mit ein. Welcher Klasse ein Gebiet zugeordnet wird, hängt davon ab, welcher Anteil der lokalen Flächen laut Modell von gefährlichen Sturzfluten betroffen sein wird.

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