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Agrarpolitik

Umweltministerkonferenz fordert Verschärfung des Düngerechts

Die Umweltministerinnen und Umweltminister der Bundesländer haben am 10. Mai zum Abschluss der Umweltministerkonferenz in Hamburg ein verschärftes Düngerecht gefordert. Der BUND begrüßte diese Forderung. Lesen Sie hier die Stellungnahme von Christian Rehmer, Leiter Agrarpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

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Düngereinträge aus der Landwirtschaft haben verheerende Auswirkungen auf Gewässer.
Düngereinträge aus der Landwirtschaft haben verheerende Auswirkungen auf Gewässer.Tjards Wendebourg, Redaktion NuL
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„Der BUND begrüßt den Beschluss der Umweltministerkonferenz für mehr Gewässerschutz und die Verschärfung des Düngerechts. Während sich die Agrarlobby und Teile der Agrarpolitik immer noch gegen die überfälligen Verschärfungen von Vorschriften für das Düngen mit Gülle oder Kunstdünger wehren, thematisiert die Umweltministerkonferenz die Versäumnisse. Sie weist auf die enormen Umwelt-Auswirkungen der Belastung durch Nitrat und Phosphat ebenso hin wie auf die klimaschädlichen Ammoniak-Emissionen. Das Hin und Her um die Düngeverordnung ist ein politisches Trauerspiel, das der Umwelt schadet sowie die Bäuerinnen und Bauern unnötig verunsichert.

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner muss endlich eine seriöse und vorausschauende Agrarpolitik anstoßen, die Bäche, Flüsse und unser Grundwasser wirksam vor Nährstoffeinträgen aus der intensiven Landwirtschaft schützt. Obwohl seit Jahren bekannt ist, dass in Deutschland die Grenzwerte bei einem Drittel der Messstellen überschritten werden, wurde das Düngerecht viel zu spät und völlig unzureichend geändert. Der Beschluss der Umweltministerkonferenz, dass sich das Düngerecht in eine nachhaltige Zukunftsstrategie für die Landwirtschaft einbetten muss und dazu auch eine Reduzierung der Tierbestände gehört, ist vollkommen richtig.“

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