Erste Erfolge des LIFE-Projekts „Wiesenvögel“
Zahlreiche Wiesenvögel brüten von April bis Mitte Juli entlang der niedersächsischen Nordseeküste. Sie bilden einen hohen Anteil des gesamtdeutschen Brutbestandes von Uferschnepfen, Kiebitzen, Brachvögeln und Wachelkönigen. Trotzdem ging allein zwischen 2000 und 2016 die Zahl der Brutpaare um etwa fünfzig Prozent zurück. Nun aber zeigen die Schutzmaßnahmen des LIFE+ Projekt „Wiesenvögel“ erste Erfolge.
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Das Projekt, das zu 60 Prozent aus EU- und zu 40 Prozent aus Landesmitteln und des Mitteln des Landkreises Leer und der Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland finanziert wird, soll durch extensive Bewirtschaftung, gezieltes Wassermanagement und Landerwerb die Arten Uferschnepfe und Wachtelkönig fördern.
Erste Erfolge sind bereits am Dümmer sichtbar. Schon seit den 80er Jahren wurden hier großflächig Flächen erworben und zur extensiven Nutzung verpachtet. So hat sich die Zahl der Brutpaare seit 2002 mehr als verdreifacht, auch verschwundene Wiesenvogelarten haben sich wieder eingestellt.
In den kommenden zwei Jahren sollen weitere Maßnahmen auch in anderen Projektgebieten umgesetzt werden. Ziel ist, über 2.500 Hektar Grünland wieder zu vernässen und damit neue Brutgebiete für Wiesenvögel zu generieren.
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