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Einführung und Anwendung des Bewertungssystems Heck.in

Hecken und ihre Ökosystemleistungen

In ländlichen Regionen spielen Hecken und Windschutzanlagen eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung verschiedener Ökosystemleistungen. Die Funktionalität dieser Landschaftselemente hängt von ihren strukturellen Eigenschaften und ihrer Anordnung in der Landschaft ab. Heck.in ist ein praktisch anwendbares Bewertungssystem für Hecken und Windschutzanlagen in Kulturlandschaften, das auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht und die Quantifizierung der Ökosystemleistungen ermöglicht. Dazu werden die Zusammenhänge zwischen Struktur- und Standortindikatoren mit der Bereitstellung von Ökosystemleistungen auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse beschrieben und in einem quantitativen Bewertungsschema zusammengefasst. Durch den Einsatz von Heck.in kann eine Bewertung von Hecken sowohl von Fachkundigen als auch von Fachfremden problemlos durchgeführt werden. Das Ergebnis wird in Form einer Grafik und quantitativen Werten präsentiert, die 13 verschiedene Ökosystemleistungen umfassen. Dies ermöglicht, herausragende Leistungen sowie Schwachstellen in einzelnen Hecken zu identifizieren, die Auswirkungen von Pflegemaßnahmen auf die Funktionalität abzuschätzen und Vergleiche anzustellen. Das Bewertungssystem wurde erfolgreich in einer regionalen Studie erprobt und erwies sich als anwendbar und differenzierend. Zukünftige Anwendungen von Heck.in könnten sich in Planungsprozessen, wissenschaftlichen Untersuchungen sowie in Bildungskampagnen für Menschen unterschiedlichen Alters und für Interessensgruppen ergeben. Eingereicht am 24.11.2023, angenommen am 14.04.2024
Veröffentlicht am
Abb. 3: Hecke A
Abb. 3: Hecke A CC BY-SA 2.0
Alexandra Dürr, Thomas Weninger, Johanna Loicht und Peter Strauss 10.1399/NuL.36244 1 Einleitung Hecken sind lineare Gehölzstrukturen in der Kulturlandschaft, die großteils aus Sträuchern und/oder Bäumen bestehen (Glück & Kreisel 1986). In vielen Teilen der Erde gehören sie zu den wichtigsten Bestandteilen des ländlichen Raums, da sie in der ansonsten oft monotonen Agrarlandschaft beispielsweise Refugien für Tiere und Pflanzen bieten, Wind- und Wassererosion verringern, einen Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit leisten und eine optisch-räumliche Gliederung der Landschaft bieten können (Baudry et al. 2000, Weninger et al. 2020). Solche positiven Beiträge der Natur für die Menschheit werden seit den 1990er-Jahren unter dem Konzept der...
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