Insekten in Naturschutzgebieten mit Pestiziden belastet
Insekten in Naturschutzgebieten sind stark mit Pestiziden belastet. Das zeigt eine Studie, die im Dezember in „Scientific reports“ erschienen ist ( NuL4196 ). Im Schnitt sind die Tiere mit 16 unterschiedlichen Pestiziden belastet. In einem Schutzgebiet bestand die Belastung auf den Tieren sogar aus 27 verschiedenen Stoffen. Die minimale Belastung lag bei sieben Pestiziden. Keines der untersuchten Schutzgebiete war unbelastet.
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Im Projekt DINA (Projektvorstellung in Ausgabe 4/2021, vgl. NuL4196 ) erfassten neun Partner über zwei Jahre die Insektenvielfalt in Naturschutzgebieten in Deutschland. Dabei untersuchten die Forschenden erstmals, wie stark die Insekten selbst belastet sind. Auf den Insekten fanden sie über die Gebiete verteilt 47 Pestizide. Mithilfe einer Raumanalyse konnten die Forschenden zeigen, dass diese in einem Umkreis von 2 km um die Schutzgebiete aufgenommen werden. Daher fordern sie, dass entsprechend breite Puffergürtel um Schutzgebiete verwirklicht werden und prioritär der Ökolandbau gefördert wird.
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