Windkraftausbau stößt auf Kritik
Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat Pläne vorgestellt, 1.000 Windräder in Bayerns Wäldern zu errichten. Laut Aiwanger liege eine Karte vor, wo in den Waldflächen des Freistaates ohne größere Konflikte Windenergieanlagen errichtet werden könnten. Zwei Drittel dieser Flächen sind Privatwälder. Hier stellte der Minister die gute Einnahmemöglichkeit für die Waldbesitzer durch die Stellplatzpacht heraus. Außerdem würden die Gebiete durch die baumfreien Baufelder ökologisch aufgewertet.
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Der Landesbund für Vogelschutz lehnt die Pläne Aiwangers entschieden ab. „Der Wald im Freistaat darf ebenso wenig für Windkraft wie für Industriegebiete zur Verfügungsmasse werden“, stellt der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer klar. „Durch den Bau von neuen Windkraftanlagen im Wald würden Arten zum einen ihren Lebensraum verlieren und zum anderen unter einem deutlich erhöhten Kollisionsrisiko leiden. Windkraftstandorte im Wald sollten nach Einschätzung des LBV daher die absolute Ausnahme darstellen.“
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