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Moorschutzstrategie

Deutschland braucht engagierten Wiederaufbau

Das Bundesumweltministerium hat erstmals eine Nationale Moorschutzstrategie veröffentlicht (Download unter NuL4196). Sie enthält die Grundsätze, Ziele und Maßnahmen, die für einen erfolgreichen Moorschutz auf Bundesebene erforderlich sind. Mit der Erstellung und Veröffentlichung der Nationalen Moorschutzstrategie folgt das Bundesumweltministerium einem Auftrag aus dem aktuellen Koalitionsvertrag.
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 Wiedervernässtes Moor im Pfrunger-Burgweiler Ried
Wiedervernässtes Moor im Pfrunger-Burgweiler Ried Julia Schenkenberger
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Während die Länder ihre Maßnahmen zum großen Teil bereits festgelegt haben, fehlen bisher die Festlegungen für die Bundesebene. Diese Lücke wird durch die Moorschutzstrategie geschlossen und somit eine solide Grundlage für die bevorstehende Unterzeichnung einer Bund-Länder-Zielvereinbarung zum Moorbodenschutz geschaffen. Damit stellt die Nationale Moorschutzstrategie das auf Bundesebene notwendige Fundament für einen ambitionierten Moorschutz dar und soll so direkt zum Klima- und Biodiversitätsschutz beitragen.

Entwässerte Moorböden stellen weltweit eine bedeutende Quelle von Treibhausgasemissionen dar. In Deutschland stammten im Jahr 2019 6,7 % (ca. 53 Mio. t KohlendioxidÄquivalente) der Treibhausgasemissionen aus der Zersetzung von Moorböden infolge von Entwässerungsmaßnahmen und Torfnutzung.

Der BUND begrüßt die Präsentation der Strategie als längst überfälligen Schritt in die richtige Richtung, kritisierte sie allerdings als nicht weitreichend genug. „Das Hauptziel muss sein, Moore wieder zuvernässen. Wo das nicht möglich ist, braucht es einen Plan, wie die Moorböden langfristig klima- und naturverträglich bewirtschaftet werden können. Dass das Bundesumweltministerium Treibhausgasemissionen aus Mooren bis 2030 jährlich nur um fünf Millionen Tonnen CO2 und ähnliche Gase reduzieren möchte, greift zu kurz“, erklärte der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt.

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