Kurzlebige Pflanzen reagieren empfindlicher auf Veränderungen
Pflanzenarten mit kurzer Generationsdauer sind durch die Folgen des Klimawandels vermutlich stärker bedroht als langlebige Arten. Dies ist eines der Ergebnisse einer Studie von Forschern des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Das internationale Team erfasste erstmals weltweit verfügbare Daten, vornehmlich aus Europa und Nordamerika, zur Frage, wie Pflanzenpopulationen auf Klimaänderungen reagieren.
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So stellten die Wissenschaftler fest, dass vor allem Pflanzen mit kurzer Lebensdauer und schnellen Generationswechseln, wie etwa mehrjährige Gräser und Stauden, Klimaextreme wesentlich schlechter überstehen als langlebige Arten. Die Auswertungen zeigten darüber hinaus, dass der wesentliche limitierende Faktor die Niederschlagsmenge ist. Sie hatte einen dreimal größeren Einfluss auf die Populationsgrößen als die Temperatur.
Allerdings sei für allgemeine Aussagen auf globaler Ebene die aktuelle Datenlage noch nicht ausreichend. Um verlässliche Vorhersagen über die Folgen des Klimawandels für alle Regionen der Welt und alle bekannten Arten machen zu können, sind neue populationsökologische Forschungen an holzigen Pflanzenarten und an Pflanzen in den Tropen notwendig, schließen die Autoren. Die Studie wurde in „Nature Communications“ veröffentlicht. Über Webcode NuL4196 gelangen Sie zum Download.
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