Umweltfreundliche Uferbefestigung wird erprobt
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Seit 2016 entwickelt das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT gemeinsam mit drei Unternehmen und der Bundesanstalt für Wasserbau einen solchen Geotextilfilter aus nachwachsenden Rohstoffen. Der Filter soll aus einem Gemisch schnell und langsam abbauender Fasern bestehen, der die Sicherungsfunktion übernimmt, bis die Wurzeln hineingewachsen sind. Nach drei Jahren soll sich der Filter dann vollständig zersetzen und somit eine Alternative zu den bislang üblichen Kunststofffiltern darstellen, die Jahrzehnte überdauern und schwer rückbaubar sind.
Als Material eigneten sich Sisalfasern und Fasern aus dem Biopolymer Polylactid (PLA), aus denen ein Filter entwickelt wurde, der bei Materialkennwerten wie Zugfestigkeit und Filterstabilität den Anforderungen entsprach. Wie gut der Filter tatsächlich ist und wie schnell sich die Fasern biologisch abbauen, soll sich nun in Tests unter realen Bedingungen erweisen. Dazu wurden die Prototypen Anfang 2020 auf einem Uferabschnitt des Rheins bei Worms verlegt. In den nächsten Jahren wird sich herausstellen, ob das biobasierte Befestigungssystem dabei helfen kann, die Ufer von Flüssen stärker zu begrünen.
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