Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Schweiz

Meilenstein im Gletscherschutz erreicht

Mitte Februar wurde an der Talstation Diavolezza im schweizerischen Oberengadin erfolgreich eine Schneiseil-Testanlage in Betrieb genommen. Die neue Technik wird im Rahmen des Projekts MortAlive entwickelt; sie soll langfristig die Beschneiung von Gletschern ermöglichen und so deren Abschmelzen verlangsamen.
Veröffentlicht am
Dieser Artikel ist in der erschienen.
PDF herunterladen
 MortAlive Schneiseil-Testanlage Talstation Diavolezza
MortAlive Schneiseil-Testanlage Talstation Diavolezza Mayk Wendt
Artikel teilen:

Die Technologie besteht aus einem Seil mit fünf Düsen, da herkömmliche Beschneiungsanlagen mit Lanzen aufgrund des sich bewegenden Untergrundes (Gletscher oder Permafrost) nicht eingesetzt werden können. Die Endversion soll schließlich ohne elektrische Energie laufen und wird mit einem höher liegenden See, der sich am Persgletscher bilden wird, verbunden. Bewährt sich die Testanlage, könnte schon im nächsten Winter eine Anlage auf dem Corvatsch über Permafrostboden installiert werden.

Neben der Schneiseil-Anlage wird außerdem eine Ice-Stupa getestet. Hier wird Wasser durch den natürlichen Wasserdruck über eine tipiartige Konstruktion aus Ästen und Stämmen gesprüht, wo es friert und so zum Wasserspeicher wird. Ice-Stupas wurden im Himalaya-Gebiet erfunden und kommen bisher nur dort in Ladakh zur Bewässerung im trockenen Frühjahr zum Einsatz.

0 Kommentare
Was denken Sie? Artikel kommentieren

Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Schreiben Sie den ersten Kommentar.

Artikel kommentieren
Was denken Sie? Artikel kommentieren