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Österreich

Wildkatzen kehren in die Wachau zurück

Bereits im Frühjahr gelangen in der österreichischen Wachau Wildkameraufnahmen von Katzen, die aufgrund ihrer äußeren Merkmale relativ sicher als Wildkatzen identifiziert werden konnten. Nun zeigt die genetische Untersuchung von an Lockstöcken gewonnenen Haarproben, dass es sich bei der Population um mindestens fünf Individuen, sowohl männlich als auch weibliche Tiere, handelt. Die Tiere stammen laut der Untersuchung von der mitteldeutschen Wildkatzen-Population ab und sind teilweise miteinander verwandt. Wann und wie sie in die Wachau gelangt sind, ist noch unerforscht.
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 Junge Wildkatzen
Junge Wildkatzen Christian Uebl
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Mitte der 1980er-Jahre wurde die Wildkatze in der Roten Liste der gefährdeten Arten Österreichs als „ausgestorben oder verschollen“ eingestuft. Da es jedoch immer wieder vereinzelte Sichtungen, Fotos und Funde gab und gibt, sammelt der Naturschutzbund diese Meldungen. Seit über zehn Jahren sucht er gemeinsam mit Partnern wie den Österreichischen Bundesforsten sowie der Kampagne „vielfaltleben“ nach Wildkatzen. Meist kommt dabei die Lockstock-Methode zur Anwendung. Hierbei reiben sich die Katzen an sägerauen Holzpflöcken, die mit Baldrian präpariert wurden. Dabei bleiben Haare hängen, die dann abgesammelt und einer genetischen Analyse zugeführt werden können. Inzwischen werden auch eigens ausgebildete sog. „Naturschutzhunde“ eingesetzt, die in der Lage sind, Wildkatzen-Kot zu erschnüffeln.

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