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Waldökologie

Uni Würzburg erprobt nachhaltigen Umgang mit Sturmschäden

Starke Trockenheit, Schädlingsbefall und Stürme haben in vielen Wäldern in den letzten Jahren vermehrt für Totholz gesorgt. „Der Umgang mit solchen Flächen ist umstritten. Oft wird das abgestorbene Holz entfernt. Dabei könnte es das Ökosystem Wald positiv beeinflussen“, erklärt Dr. Simon Thorn von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. In Buchenwäldern in Bayern, die besonders von Windwurf, also umgeknickten Bäume, betroffen waren, sollen unterschiedliche Verfahren zum Umgang mit diesen Flächen getestet werden. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 197.000 €.
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 Viele gefährdete Tierarten, wie hier der Kleine Eichenbock (Cerambyx scopolii), profitieren vom hohen Angebot an besonntem Totholz.
Viele gefährdete Tierarten, wie hier der Kleine Eichenbock (Cerambyx scopolii), profitieren vom hohen Angebot an besonntem Totholz. Dr. Simon Thorn
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Im Rahmen des Projektes sollen unterschiedliche Stufen der Windwurfaufarbeitung getestet werden. „Dafür werden wir im Steigerwald in Bayern, wo Buchenwald durch Stürme geschädigt wurde, fünf Forschungsflächen anlegen. Jede dieser Waldflächen wird unterteilt in eine unbeschädigte konventionell bewirtschaftete, eine sturmgeschädigte ohne Eingriff, eine sturmgeschädigte, auf der nur das Stammholz entfernt wurde, und eine sturmgeschädigte, wo jegliches Holz bis 7 cm Durchmesser entfernt wurde“, so Thorn.

Auf insgesamt 20 Untersuchungsflächen werden Daten zum Totholzvorrat, zum Holzertrag, zu den Kosten der unterschiedlichen Managementvarianten, zur Überlebensrate von nachwachsenden Eichen und zur Artenvielfalt unterschiedlicher Tiere und Pflanzen gesammelt und ausgewertet. Die Ergebnisse sollen einen nachhaltigeren Umgang mit Störungsflächen in Laubwäldern aufzeigen. Ziel des Managements von Sturmwurfflächen sei es, eine umweltverträgliche Waldentwicklung zu gewähren, ohne den wirtschaftlichen Nutzen zu vernachlässigen.

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