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EU-Projekt

Wie reinigen Auen das Wasser der Donau?

Welchen Beitrag haben Auen entlang der Donau für die Wasserqualität und wie lassen sich bei ihrer Bewirtschaftung vielfältige Interessen über Ländergrenzen hinweg berücksichtigen? Dies erforscht unter Leitung des Aueninstituts der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) ein von der Europäischen Union gefördertes Konsortium, an dem über 20 Institutionen aus den zehn Anrainerstaaten der Donau beteiligt sind. Das Projekt „Improving water quality in the Danube system by ecosystem service based integrative management (IDES)“ ist das erste von der KU geleitete EU-Verbundprojekt und wird bis Ende 2022 mit rund 2 Mio. € gefördert.
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Prof. Dr. Bernd Cyffka, Leiter des Aueninstituts der KU (rechts) und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Barbara Stammel
Prof. Dr. Bernd Cyffka, Leiter des Aueninstituts der KU (rechts) und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Barbara StammelKlenk/upd
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Ziel des IDES-Projekts ist es, eine umfassende Perspektive einzunehmen, die erstmals auch den Aspekt der Wasserqualität als Ökosystemleistung von Auen berücksichtigt. Die beteiligten Wissenschaftler konzentrieren sich dabei auf fünf Pilotregionen in Österreich, Rumänien, Serbien, Slowenien und Ungarn. Dort wollen sie im Austausch mit Entscheidungsträgern ein integriertes Konzept zum Management von Auen entwickeln, das die vielfältigen und wechselseitigen Ökosystemdienstleistungen von Auen transparent macht – als Grundlage für den künftigen Umgang mit solchen Gebieten.

„Nährstoffe machen an Landesgrenzen nicht halt. Deshalb ist es unser Anliegen, mit diesem internationalen Projekt gemeinsam Strategien für ein umfassendes Wasserqualitätsmanagement zu etablieren“, erklären Prof. Dr. Bernd Cyffka, der Leiter des Aueninstituts der KU, und seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Dr. Barbara Stammel. Sie koordinieren die Arbeit der beteiligten Institutionen, zu denen neben dem Berliner Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei auch das rumänische Umweltministerium, das österreichische Landwirtschaftsministerium sowie das bayerische Umweltministerium gehören.

Mit dem aktuellen Projekt knüpfen die Forscher an langjährige Expertisen aus anderen Verbundprojekten an: Zum einen ist das Aueninstitut seit zwei Jahren am EU-Projekt „Danube Floodplain“ beteiligt, das einen besseren Hochwasserschutz durch den Erhalt und die Renaturierung von Auen zum Ziel hat. Zum anderen haben die Wissenschaftler ebenfalls mit dem Berliner Leibniz Institut einen „River Eco System Service Index“ (RESI) entwickelt, der für Deutschland anhand einer Vielzahl von Indikatoren abbildet, welche wirtschaftliche Bedeutung Auen-Ökosystemen zukommt.

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