Forschungsarbeit
Wie viel Totholz braucht ein artenreicher Wald?
Bei Waldschäden nach Borkenkäferbefall oder Sturmereignissen greift der Mensch in den Bestand ein. Meist werden die Bäume gefällt, um aus dem Holz wirtschaftliches Kapital zu gewinnen. Doch wie wirken sich solche Abholzungen auf die biologische Artenvielfalt aus? Wie viel Holz muss im Wald bleiben, um die Populationen einheimischer Arten zu erhalten? Mit diesen Fragen hat sich Dr. Simon Thorn im Rahmen seiner Forschungen an der Uni Würzburg und im Nationalpark Bayerischer Wald beschäftigt.
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Sein Ergebnis nach der Auswertung von über 200 Datensätzen aus aller Welt: Verbleiben 75 % der Bäume nach Sturm- oder Brandereignissen oder Insektenkalamitäten im Wald, können 90 % der vorkommenden Arten erhalten bleiben. Wird dagegen die Hälfte des vorgeschädigten Waldes entnommen, wird die Artenvielfalt um 25 % verringert.
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