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Wiedervernässung

Kurze Trockenperioden fördern Moorvegetation

Zeitweiliges Trockenfallen kann die langfristige Entwicklung der Zielvegetation in wiedervernässten Mooren beschleunigen. Zudem kann der schnelle Zuwachs an Biomasse den trockenheitsbedingten Anstieg der Kohlendioxidemissionen ausgleichen. Zu diesen Ergebnissen kamen Wissenschaftler der Universität Rostock und des Deutschen Geoforschungszentrums Potsdams in einer gemeinsamen Studie.
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Im Rahmen von WETSCAPES, einem Projekt der Landesexzellenzinitiative Mecklenburg-Vorpommern, werden die Entwicklung und Klimawirkung wiedervernässter Niedermoore untersucht. Basierend auf Langzeitbeobachtungen an zwei Untersuchungsstandorten konnten die Forschenden nun ein detailliertes Bild über die Auswirkungen von Trockenheitsereignissen am Beispiel der europaweiten Dürreperiode 2018 zeichnen. Während der Trockenperiode kam es, wie erwartet, zu erhöhten CO2-Ausgasungen aufgrund von Torfdegradierung. Allerdings hat das zeitweilige Sinken der Moorwasserspiegel auch die Vegetationsausbreitung rasant beschleunigt. Nachdem die Vegetationsentwicklung in beiden Mooren über Jahre stagniert hatte, wurden zuvor vegetationsfreie Bereiche nun innerhalb weniger Wochen nach dem Trockenfallen mit neuen Pflanzen besiedelt. Da die neue Vegetation zusätzliches CO2festlegt, konnte ein erheblicher Teil der trockenheitsbedingt erhöhten CO2-Ausgasungen kompensiert werden. Darüber hinaus verringerte die Dürre die Methanemissionen.

Die Studie ist jetzt in einer Sonderausgabe der Zeitschrift „Philosophical Transactions of the Royal Society B“ erschienen. Unter Webcode NuL4196 können Sie das Paper lesen.

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