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Living Planet Report

Biologische Vielfalt nimmt weiter ab

Zwischen 1970 und 2016 hat der Bestand von Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Reptilien und Fischen weltweit durchschnittlich um 68 % abgenommen. Am stärksten ist der Rückgang in Lateinamerika und der Karibik. Dieser aktuelle Wert des Living Planet Index ist ein Ergebnis des 13. WWF Living Planet Reports, der nun erschienen ist. Der Bericht weist außerdem auf den massiven Insektenschwund in Europa hin: In unseren Breiten gingen die Bestände von 17 Grünlandschmetterlingsarten im Erfassungszeitraum um 39 % zurück. Besonders stark ist der Bestandsrückgang auch in Gewässern und Feuchtgebieten. Das ist auf den Verlust von Feuchtgebieten durch anthropogene Überprägung zurückzuführen: So sind weltweit seit 1700 fast 90 % aller Feuchtgebiete verschwunden.
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Der Living Planet Index ist ein Gradmesser für den ökologischen Zustand der Erde. Inzwischen umfasst er 20.811 Wirbeltierbestände – Säugetiere, Vögel, Fische, Reptilien, Amphibien. Berücksichtigt sind fast 400 neue Arten und 4.870 neue Populationen. Der Index zeigt die durchschnittliche prozentuale Veränderung der Bestandsgröße der erfassten Populationen seit 1970. Die Populationsgröße etwa der Hälfte der Arten geht zurück. Die Bestände der anderen Hälfte sind stabil oder wachsen.

Der Bericht weist aber nicht nur auf die aktuelle Bestandsentwicklung hin, sondern zeigt auch Möglichkeiten auf, den Negativtrend umzukehren: Seit 2017 arbeiten über 40 Universitäten gemeinsam mit dem WWF in der Initiative „Bending the curve“ an Zukunftsszenarien, die zeigen, mit welchen Maßnahmen der Verlust an biologischer Vielfalt gestoppt oder sogar umgekehrt werden kann. Den vollständigen Bericht in englischer Sprache finden Sie unter Webcode NuL4196 . Dort finden Sie auch eine deutschsprachige Kurzfassung.

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