Waldverlust verstärkt Biodiversitätswandel
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Die Wissenschaftler untersuchten dabei, welche Folgen der Waldverlust für die Arten und die Biodiversität über die Zeit und an verschiedenen Orten weltweit hat. Sie fanden heraus, dass der Rückgang von Waldflächen sowohl die Zunahme als auch den Rückgang verschiedener Arten und der Biodiversität insgesamt befördert. Erstautorin Gergana Daskalova von der Universität von Edinburgh erklärte: „Erstaunlicherweise haben wir herausgefunden, dass ein Rückgang des Waldes nicht unbedingt auch zu einem Rückgang der Biodiversität führt: Wenn sich eine Pflanzen- oder Tierart ohnehin im Rückgang befindet, dann verschlimmert sich dies durch den Waldverlust. Umgekehrt trifft das aber auch zu, wenn Arten zunehmen.“
Die Forschungsergebnisse zeigen sowohl unmittelbare als auch spätere Auswirkungen des Waldverlustes auf die Ökosysteme. Dies legt nahe, dass die Reaktionen der Biodiversität auf den Einfluss des Menschen vielfältig sind und über Jahrzehnte hinweg auftreten können. So waren sowohl Veränderungen der Biodiversität innerhalb weniger Jahre feststellbar, wie bei kurzlebigen Gräsern und lichtliebenden Pflanzen und Insekten, doch mitunter auch erst nach Jahrzehnten, wie bei langlebigen Bäumen und größeren Vögeln oder Säugetieren. Diese langlebigen Arten reagieren nicht sofort auf den Verlust der Waldflächen, stattdessen können die Folgen erst nach vielen Jahren anhand der gesammelten Daten deutlich werden.
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